Identität & Politik

Kritisches zu linken Positionierungen, kritik & utopie

Gerhard Hanloser

266 Seiten

22,00 €
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Ein neuer Begriff macht die Runde: Identitätspolitik. Kritiker:innen werfen dieser vor, mehr als Antidiskriminierungspolitik zu sein. Sie rücke Sonderinteressen in den Vordergrund und arbeite dabei mit starker und oft moralisch unterfütterter Selbstinszenierung. Gesellschaftlicher 'Gemeinschaftssinn' ginge flöten, das 'Normale' und die 'Mehrheiten' fänden keine Beachtung mehr, klagen konservative Beobachter:innen. Mittlerweile wird 'Linkssein' in der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft mit einer Vielzahl von Identitätspolitiken gleichgesetzt: mit dem Post-Feminismus der Queer Politics oder dem Antirassismus der People of Colour, mit einer Politik von und für sexuelle oder ethnische Minderheiten. Der Sammelband klärt auf über Wurzeln der identity politics, korrigiert einige historische Missverständnisse über die Arbeiter:innenbewegung und das realsozialistische Lager und kommentiert aktuelle erinnerungspolitische Debatten mit ihren identitären Bedürfnissen. Nicht zuletzt enthält er neben biografischen Reflexionen linke und sozialistische Kritiken an den theoretischen wie praktischen Voraussetzungen und Wirkungsweisen von Identitätspolitik. Mit Texten u. a. von Anne Seek, Christoph Jünke, Bernhard Schmid, Karin Wetterau, Ilse Bindseil, Moshe Zuckermann

Gerhard Hanloser ist Soziologe, Historiker und Germanist. Er lebt und arbeitet in Berlin als Lehrer und Publizist, seine Schwerpunkte sind die Geschichte der Linken und Antisemitismus. 2020 gab er bei kritik & utopie den Band Linker Antisemitismus? heraus.

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Autor Gerhard Hanloser
Verlag Mandelbaum Verlag
ISBN 9783854769170
ISBN/EAN 9783854769170
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 19.05.2022
Lieferbarkeitsdatum 29.10.2022
Einband Paperback
Format 2 x 24.2 x 15.3
Seitenzahl 266 S.
Gewicht 470

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Verlag Mandelbaum Verlag
ISBN 9783854769170
Erscheinungsdatum 19.05.2022
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Format 2 x 24.2 x 15.3
Gewicht 470

Ein neuer Begriff macht die Runde: Identitätspolitik. Kritiker:innen werfen dieser vor, mehr als Antidiskriminierungspolitik zu sein. Sie rücke Sonderinteressen in den Vordergrund und arbeite dabei mit starker und oft moralisch unterfütterter Selbstinszenierung. Gesellschaftlicher 'Gemeinschaftssinn' ginge flöten, das 'Normale' und die 'Mehrheiten' fänden keine Beachtung mehr, klagen konservative Beobachter:innen. Mittlerweile wird 'Linkssein' in der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft mit einer Vielzahl von Identitätspolitiken gleichgesetzt: mit dem Post-Feminismus der Queer Politics oder dem Antirassismus der People of Colour, mit einer Politik von und für sexuelle oder ethnische Minderheiten. Der Sammelband klärt auf über Wurzeln der identity politics, korrigiert einige historische Missverständnisse über die Arbeiter:innenbewegung und das realsozialistische Lager und kommentiert aktuelle erinnerungspolitische Debatten mit ihren identitären Bedürfnissen. Nicht zuletzt enthält er neben biografischen Reflexionen linke und sozialistische Kritiken an den theoretischen wie praktischen Voraussetzungen und Wirkungsweisen von Identitätspolitik. Mit Texten u. a. von Anne Seek, Christoph Jünke, Bernhard Schmid, Karin Wetterau, Ilse Bindseil, Moshe Zuckermann

Gerhard Hanloser ist Soziologe, Historiker und Germanist. Er lebt und arbeitet in Berlin als Lehrer und Publizist, seine Schwerpunkte sind die Geschichte der Linken und Antisemitismus. 2020 gab er bei kritik & utopie den Band Linker Antisemitismus? heraus.

 

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