Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts

Rousseau, Jean-Jacques

153 Seiten

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Jean-Jacques Rousseaus 1762 erschienene Abhandlung "Vom Gesellschaftsvertrag" ist einer der Grundtexte der modernen politischen Philosophie. Mit seinen Ideen von Freiheit, von politischer Selbstbestimmung und von der Legitimität politischer Ordnungen inspirierte er nicht nur die Vordenker der Französischen Revolution von 1789, sondern lieferte die Kernbegriffe, mit denen wir bis heute über Demokratie nachdenken. Bei Rousseau wird das Volk vom Untertanen zum Träger unveräußerlicher Souveränität und ist niemand anderem unterworfen als seinem eigenen "allgemeinen Willen". Gleichzeitig fordert sein Werk immer neue Deutungen heraus und wird bis heute kontrovers diskutiert, angefeindet und verehrt: angefangen von der Freiheit, die nur im Gemeinwesen existieren kann, bis hin zum rätselhaften Begriff der Zivilreligion, die jedem Bürger im Namen der Toleranz ein religiöses Bekenntnis vorschreiben will. Im Zeitalter der Extreme entdeckten seine liberalen Kritiker in Rousseaus Werk vermeintlich verhängnisvolle totalitäre Tendenzen, während es gegenwärtig zum Anlass genommen wird, noch nicht ausgeschöpfte Spielräume der (mitunter radikalen) Demokratisierung auszuleuchten. "Wenn es ein Volk von Göttern gäbe", heißt es bei Rousseau, "würde es sich demokratisch regieren. Eine so vollkommene Regierung passt für Menschen nicht."

Sonja Asal ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Promoviert wurde sie mit einer Arbeit zur zeitgenössischen Auseinandersetzung um Rousseaus Begriff der Zivilreligion. In ihrem aktuellen Projekt beschäftigt sie sich mit Theorien zum Verhältnis von Staat und Gesellschaft in der Spätphase der Französischen Revolution.

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Autor Rousseau, Jean-Jacques
Verlag CEP GmbH/Europäische Verlagsanstalt
ISBN 9783863931476
ISBN/EAN 9783863931476
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 19.05.2022
Lieferbarkeitsdatum 01.11.2022
Einband Kartoniert
Format 1.1 x 21 x 12.6
Seitenzahl 153 S.
Gewicht 211

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Verlag CEP GmbH/Europäische Verlagsanstalt
ISBN 9783863931476
Erscheinungsdatum 19.05.2022
Einband Kartoniert
Format 1.1 x 21 x 12.6
Gewicht 211

Jean-Jacques Rousseaus 1762 erschienene Abhandlung "Vom Gesellschaftsvertrag" ist einer der Grundtexte der modernen politischen Philosophie. Mit seinen Ideen von Freiheit, von politischer Selbstbestimmung und von der Legitimität politischer Ordnungen inspirierte er nicht nur die Vordenker der Französischen Revolution von 1789, sondern lieferte die Kernbegriffe, mit denen wir bis heute über Demokratie nachdenken. Bei Rousseau wird das Volk vom Untertanen zum Träger unveräußerlicher Souveränität und ist niemand anderem unterworfen als seinem eigenen "allgemeinen Willen". Gleichzeitig fordert sein Werk immer neue Deutungen heraus und wird bis heute kontrovers diskutiert, angefeindet und verehrt: angefangen von der Freiheit, die nur im Gemeinwesen existieren kann, bis hin zum rätselhaften Begriff der Zivilreligion, die jedem Bürger im Namen der Toleranz ein religiöses Bekenntnis vorschreiben will. Im Zeitalter der Extreme entdeckten seine liberalen Kritiker in Rousseaus Werk vermeintlich verhängnisvolle totalitäre Tendenzen, während es gegenwärtig zum Anlass genommen wird, noch nicht ausgeschöpfte Spielräume der (mitunter radikalen) Demokratisierung auszuleuchten. "Wenn es ein Volk von Göttern gäbe", heißt es bei Rousseau, "würde es sich demokratisch regieren. Eine so vollkommene Regierung passt für Menschen nicht."

Sonja Asal ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Promoviert wurde sie mit einer Arbeit zur zeitgenössischen Auseinandersetzung um Rousseaus Begriff der Zivilreligion. In ihrem aktuellen Projekt beschäftigt sie sich mit Theorien zum Verhältnis von Staat und Gesellschaft in der Spätphase der Französischen Revolution.

 

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