Amerika

Baudrillard, Jean

192 Seiten

12,80 €
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Ein Reisebericht: Amerika- die primitive Gesellschaft der Zukunft Jean Baudrillard lässt sich auf seiner Reise durch das Land wie seine geistigen Vorfahren Crèvecoeur und Tocqueville von den gewaltigen Stadt- und Naturlandschaften zu philosophischen Reflexionen anregen. Auch bei ihm geht es um ihren Symbolwert für Amerika als verwirklichte Utopie. Doch stellt sich dieses Problem heute anders als vor zweihundert Jahren: Einst ging es um pursuit of happiness, um das optimistische Streben nach Glück innerhalb einer idealen Staatsform. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts sind in Amerika die politischen, materiellen und sexuellen Dimensionen der Freiheit in geradezu obszönem Ausmaß realisiert, so dass die Frage nunmehr lautet: "What are you doing after the orgy?" Sind wir an einem Ende der Geschichte angelangt? Baudrillard findet nach dem Bankrott aller großen gesellschaftstheoretischen Alternativentwürfe heute in Amerika wieder eine tabula rasa vor, die neuer Einschreibungen harrt. Und so ist für Baudrillard auch nicht mehr die fruchtbare Natur, sind nicht mehr die üppigen Prärien Amerikas Sinnbild und Symbol, sondern: seine Wüsten.

Jean Baudrillards (1929-2007) Denken bewegte sich am Rande der Systeme und unterwarf sich weder dem politischen noch zeitgeistigen Mainstream. Mit seinen Thesen zu Simulation, Virtualität, Fundamentalismus und Terrorismus prägte er das Denken der letzten Jahrzehnte entscheidend.

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Autor Baudrillard, Jean
Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783882213713
ISBN/EAN 9783882213713
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 11.03.1987
Lieferbarkeitsdatum 06.04.2017
Einband Kartoniert
Format 1.6 x 19.6 x 12
Seitenzahl 192 S.
Gewicht 209

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Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783882213713
Erscheinungsdatum 11.03.1987
Einband Kartoniert
Format 1.6 x 19.6 x 12
Gewicht 209

Ein Reisebericht: Amerika- die primitive Gesellschaft der Zukunft Jean Baudrillard lässt sich auf seiner Reise durch das Land wie seine geistigen Vorfahren Crèvecoeur und Tocqueville von den gewaltigen Stadt- und Naturlandschaften zu philosophischen Reflexionen anregen. Auch bei ihm geht es um ihren Symbolwert für Amerika als verwirklichte Utopie. Doch stellt sich dieses Problem heute anders als vor zweihundert Jahren: Einst ging es um pursuit of happiness, um das optimistische Streben nach Glück innerhalb einer idealen Staatsform. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts sind in Amerika die politischen, materiellen und sexuellen Dimensionen der Freiheit in geradezu obszönem Ausmaß realisiert, so dass die Frage nunmehr lautet: "What are you doing after the orgy?" Sind wir an einem Ende der Geschichte angelangt? Baudrillard findet nach dem Bankrott aller großen gesellschaftstheoretischen Alternativentwürfe heute in Amerika wieder eine tabula rasa vor, die neuer Einschreibungen harrt. Und so ist für Baudrillard auch nicht mehr die fruchtbare Natur, sind nicht mehr die üppigen Prärien Amerikas Sinnbild und Symbol, sondern: seine Wüsten.

Jean Baudrillards (1929-2007) Denken bewegte sich am Rande der Systeme und unterwarf sich weder dem politischen noch zeitgeistigen Mainstream. Mit seinen Thesen zu Simulation, Virtualität, Fundamentalismus und Terrorismus prägte er das Denken der letzten Jahrzehnte entscheidend.

 

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