Die Schwerkraft der Verhältnisse

Roman, Bibliothek Suhrkamp 1537

Fritz, Marianne

150 Seiten

20,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Es ist das Jahr 1945. Eine dumpfe schwere Dunstglocke liegt über der Stadt Donaublau, wo die schwangere Berta die Rückkehr ihres Verlobten von der Front erwartet. Doch statt Rudolf tritt sein Freund Wilhelm ins Zimmer und überbringt Berta die Nachricht von dessen Tod, die sie nur mit einem 'So, so' quittiert. Sie heiratet stattdessen den Kriegsheimkehrer, einen 'würdigen Repräsentanten seiner Nation', Chauffeur und 'Geh-her-da', und bekommt mit ihm ein zweites Kind, eifersüchtig beäugt von ihrer Freundin Wilhelmine. Aber das Leben erscheint Berta zunehmend wie ein böser Traum, die Schwerkraft der Verhältnisse zwingt alle zu Boden, besonders die kleinen und ganz kleinen Leute, versehrt und wortarm, bis Berta keinen Ausweg mehr sieht und ihre Kinder im verzweifelten Versuch, sie dem Zugriff der Umwelt zu entziehen, im Schlaf erstickt. Erst in einer psychiatrischen Anstalt findet sie Schutz vor der 'Wunde Leben'. 'Marianne Fritz war ein Genie', schrieb Marlene Streeruwitz nach dem Tod der österreichischen Schriftstellerin. In ihrem preisgekrönten Debütroman von 1978 blickt sie voller Mitleid und Humor auf den stillen Lächler Wilhelm, die berechnende Wilhelmine - und auf Berta, eine kleinbürgerliche Medea, die mit leiser, zerstörerischer Kraft gegen die Enge und die zernichtende Gewalt der Nachkriegsordnung aufbegehrt. Ein waghalsiges, virtuoses, bestürzendes Buch.

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Autor Fritz, Marianne
Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518225370
ISBN/EAN 9783518225370
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 17.10.2022
Lieferbarkeitsdatum 13.03.2023
Einband Gebunden
Format 1.8 x 18 x 12
Seitenzahl 150 S.
Gewicht 207

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Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518225370
Erscheinungsdatum 17.10.2022
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Format 1.8 x 18 x 12
Gewicht 207

Es ist das Jahr 1945. Eine dumpfe schwere Dunstglocke liegt über der Stadt Donaublau, wo die schwangere Berta die Rückkehr ihres Verlobten von der Front erwartet. Doch statt Rudolf tritt sein Freund Wilhelm ins Zimmer und überbringt Berta die Nachricht von dessen Tod, die sie nur mit einem 'So, so' quittiert. Sie heiratet stattdessen den Kriegsheimkehrer, einen 'würdigen Repräsentanten seiner Nation', Chauffeur und 'Geh-her-da', und bekommt mit ihm ein zweites Kind, eifersüchtig beäugt von ihrer Freundin Wilhelmine. Aber das Leben erscheint Berta zunehmend wie ein böser Traum, die Schwerkraft der Verhältnisse zwingt alle zu Boden, besonders die kleinen und ganz kleinen Leute, versehrt und wortarm, bis Berta keinen Ausweg mehr sieht und ihre Kinder im verzweifelten Versuch, sie dem Zugriff der Umwelt zu entziehen, im Schlaf erstickt. Erst in einer psychiatrischen Anstalt findet sie Schutz vor der 'Wunde Leben'. 'Marianne Fritz war ein Genie', schrieb Marlene Streeruwitz nach dem Tod der österreichischen Schriftstellerin. In ihrem preisgekrönten Debütroman von 1978 blickt sie voller Mitleid und Humor auf den stillen Lächler Wilhelm, die berechnende Wilhelmine - und auf Berta, eine kleinbürgerliche Medea, die mit leiser, zerstörerischer Kraft gegen die Enge und die zernichtende Gewalt der Nachkriegsordnung aufbegehrt. Ein waghalsiges, virtuoses, bestürzendes Buch.

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