In fremden Häusern

Polen und Juden in Niederschlesien nach 1945, hefez 3, Arbeiten zur jüdischen Geschichte und materiellen Kultur

Holzer-Kawalko, Anna

1 farbige Illustr., 1 Illustr., mit ca. 1 Abb.

25,00 €
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Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 24.10.2022

Die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern in dieser Zeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Polen eine radikale Transformation seines Regimes, eine Neuausrichtung seiner Grenzen und eine Umsiedlung der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse infolge internationaler Abkommen erzählt das Buch die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern aus den im Osten an die Sowjetunion verlorenen Gebieten, die sich nun in den 'Heimen' von Deutschen und deutschen Juden in den im Westen annektierten Regionen wiederfanden. Das Nach- und Nebeneinander von nach Westen geflohenen deutschen Siedlern, von Polen, die gerade erst einen erzwungenen Bevölkerungsaustausch erduldet hatten, und von überlebenden polnischen Juden, die widerwillig zu Erben des materiellen und kulturellen Eigentums altehrwürdiger, im Holocaust vernichteter deutsch-jüdischer Gemeinden wurden, wird dabei mit einem besonderem Fokus auf die menschlichen und persönlichen Erfahrungen, die mit den Änderungen der Besitzverhältnisse einhergingen, ungeschönt beschrieben. Aus der Chronologie des Verlusts und der Aneignung von Objekten ergibt sich eine neue Sichtweise auf die Herausbildung der polnischen Nachkriegsgesellschaft.

Dr. Anna Holzer-Kawalko ist Postdoktorandin am Leo Baeck Institute in Jerusalem und assoziierte Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow.

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Autor Holzer-Kawalko, Anna
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN 9783525302125
ISBN/EAN 9783525302125
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Erscheinungsdatum 24.10.2022
Lieferbarkeitsdatum 18.11.2024
Einband Paperback
Seitenzahl 1 farbige Illustr., 1 Illustr., mit ca. 1 Abb.

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Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN 9783525302125
Erscheinungsdatum 24.10.2022
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Die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern in dieser Zeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Polen eine radikale Transformation seines Regimes, eine Neuausrichtung seiner Grenzen und eine Umsiedlung der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse infolge internationaler Abkommen erzählt das Buch die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern aus den im Osten an die Sowjetunion verlorenen Gebieten, die sich nun in den 'Heimen' von Deutschen und deutschen Juden in den im Westen annektierten Regionen wiederfanden. Das Nach- und Nebeneinander von nach Westen geflohenen deutschen Siedlern, von Polen, die gerade erst einen erzwungenen Bevölkerungsaustausch erduldet hatten, und von überlebenden polnischen Juden, die widerwillig zu Erben des materiellen und kulturellen Eigentums altehrwürdiger, im Holocaust vernichteter deutsch-jüdischer Gemeinden wurden, wird dabei mit einem besonderem Fokus auf die menschlichen und persönlichen Erfahrungen, die mit den Änderungen der Besitzverhältnisse einhergingen, ungeschönt beschrieben. Aus der Chronologie des Verlusts und der Aneignung von Objekten ergibt sich eine neue Sichtweise auf die Herausbildung der polnischen Nachkriegsgesellschaft.

Dr. Anna Holzer-Kawalko ist Postdoktorandin am Leo Baeck Institute in Jerusalem und assoziierte Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow.

 

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