Die Entdeckung des Sterbens

Das menschliche Lebensende in beiden deutschen Staaten nach 1945, Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 137

Greiner, Florian

79,95 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

Tod und Sterben entwickelten sich in der Zeitgeschichte zu zentralen gesellschaftlichen Konfliktthemen. Wo war der beste Ort zum Sterben? Wie lange sollte das Leben mit Hilfe der modernen Medizin verlängert werden? Was brauchte der Mensch für einen "guten Tod"? Und durfte über ein vermeintliches Tabuthema überhaupt gesprochen werden? Die Pionierstudie von Florian Greiner untersucht erstmals die Auseinandersetzungen um das Lebensende in beiden deutschen Staaten und der wiedervereinten Bundesrepublik. Greiner zeigt, wie sehr das Sterben nach 1945 zum Gegenstand religiöser, politischer und ökonomischer Deutungskämpfe wurde. Kirchen, Pharmaindustrie, Gesundheitspolitik, Medizin, Sozialwissenschaften, Massenmedien und neue zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Hospiz- und Sterbehilfebewegung stritten über das Lebensende. Mittels vieler zuvor unerschlossener Quellen aus staatlichen, kirchlichen und privaten Archiven zeigt Greiner, wie die "Entdeckung des Sterbens" das Selbstverständnis moderner Gesellschaften prägte - und wie sehr die Erfahrungen unserer Gegenwart dadurch beeinflusst werden.

Florian Greiner arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Geschäftsführer an der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg. Er ist Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsch-deutsche Zeitgeschichte, die Weimarer Republik, die europäische Integration sowie die Kultur-, Medizin- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.

Mehr Informationen
Autor Greiner, Florian
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783110797992
ISBN/EAN 9783110797992
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 14.11.2022
Lieferbarkeitsdatum 01.04.2023
Einband Leinen
Format 4 x 24 x 16.8
Seitenzahl VIII, 676 S., 33 s/w Illustr., 33 b/w ill.
Gewicht 1125

Weitere Informationen

Mehr Informationen
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783110797992
Erscheinungsdatum 14.11.2022
Einband Leinen
Format 4 x 24 x 16.8
Gewicht 1125

Tod und Sterben entwickelten sich in der Zeitgeschichte zu zentralen gesellschaftlichen Konfliktthemen. Wo war der beste Ort zum Sterben? Wie lange sollte das Leben mit Hilfe der modernen Medizin verlängert werden? Was brauchte der Mensch für einen "guten Tod"? Und durfte über ein vermeintliches Tabuthema überhaupt gesprochen werden? Die Pionierstudie von Florian Greiner untersucht erstmals die Auseinandersetzungen um das Lebensende in beiden deutschen Staaten und der wiedervereinten Bundesrepublik. Greiner zeigt, wie sehr das Sterben nach 1945 zum Gegenstand religiöser, politischer und ökonomischer Deutungskämpfe wurde. Kirchen, Pharmaindustrie, Gesundheitspolitik, Medizin, Sozialwissenschaften, Massenmedien und neue zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Hospiz- und Sterbehilfebewegung stritten über das Lebensende. Mittels vieler zuvor unerschlossener Quellen aus staatlichen, kirchlichen und privaten Archiven zeigt Greiner, wie die "Entdeckung des Sterbens" das Selbstverständnis moderner Gesellschaften prägte - und wie sehr die Erfahrungen unserer Gegenwart dadurch beeinflusst werden.

Florian Greiner arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Geschäftsführer an der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg. Er ist Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsch-deutsche Zeitgeschichte, die Weimarer Republik, die europäische Integration sowie die Kultur-, Medizin- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.

 

Kategorie