Werkbundzeit

Kunst, Politik und Kommerz im Widerstreit, Edition Akzente

Oechslin, Werner

336 Seiten

28,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

Als sie 1907 den Deutschen Werkbund gründeten, wollten Friedrich Naumann, Henry van de Velde und ihre Weggefährten die Kunst mit der Industrie verbinden. Ästhetisch und qualitativ hochwertige Alltagsgegenstände sollten an die Stelle dekorativen Kunstgewerbes treten. Ging es aber wirklich nur darum? Werner Oechslin findet innerhalb des Werkbunds auch viele Positionen, die sich weniger für gelungenes Design als für Exportinteressen engagieren und, ganz im Zeitgeist, von der kulturellen Überlegenheit und wirtschaftlichen Macht Deutschlands phantasieren. Das passt so gar nicht zum Mythos vom Werkbund, der das Tor zu einer modernen, besseren Welt öffnete. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der ästhetische Fortschritt eng mit politischen und gesellschaftlichen Interessen verbunden sei.

Werner Oechslin, geboren 1944, studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Mathematik in Zürich und Rom, lehrte am MIT, an der TU Berlin, in Bonn, in Harvard und an der ETH Zürich, wo er von 1986 bis 2006 das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur leitete. Seine Bibliothek hat er 1998 zum öffentlichen Nutzen in eine Stiftung überführt; sie befindet sich in Einsiedeln, wo Werner Oechslin heute wohnt.

Mehr Informationen
Autor Oechslin, Werner
Verlag Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783446270916
ISBN/EAN 9783446270916
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 25.03.2021
Einband Paperback
Format 2.7 x 23 x 16.7
Seitenzahl 336 S.
Gewicht 668

Weitere Informationen

Mehr Informationen
Verlag Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783446270916
Erscheinungsdatum 25.03.2021
Einband Paperback
Format 2.7 x 23 x 16.7
Gewicht 668

Als sie 1907 den Deutschen Werkbund gründeten, wollten Friedrich Naumann, Henry van de Velde und ihre Weggefährten die Kunst mit der Industrie verbinden. Ästhetisch und qualitativ hochwertige Alltagsgegenstände sollten an die Stelle dekorativen Kunstgewerbes treten. Ging es aber wirklich nur darum? Werner Oechslin findet innerhalb des Werkbunds auch viele Positionen, die sich weniger für gelungenes Design als für Exportinteressen engagieren und, ganz im Zeitgeist, von der kulturellen Überlegenheit und wirtschaftlichen Macht Deutschlands phantasieren. Das passt so gar nicht zum Mythos vom Werkbund, der das Tor zu einer modernen, besseren Welt öffnete. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der ästhetische Fortschritt eng mit politischen und gesellschaftlichen Interessen verbunden sei.

Werner Oechslin, geboren 1944, studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Mathematik in Zürich und Rom, lehrte am MIT, an der TU Berlin, in Bonn, in Harvard und an der ETH Zürich, wo er von 1986 bis 2006 das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur leitete. Seine Bibliothek hat er 1998 zum öffentlichen Nutzen in eine Stiftung überführt; sie befindet sich in Einsiedeln, wo Werner Oechslin heute wohnt.

 

Kategorie