Als Adam grub und Eva spann

Herrschaftsfeindschaft in der Hebräischen Bibel, Fröhliche Wissenschaft 218

Haude, Rüdiger

139 Seiten

15,00 €
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Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den 'Seufzer der bedrängten Kreatur'. Dass in der Religion auch eine wütende Anklage stecken kann, ja das über ihre Erzählungen transportierte Wissen sogar einen Schutzschild gegen die Entstehung von Herrschaft bilden kann, ist dagegen ein Wissen, das historische Befreiungsbewegungen zwar immer wieder aktualisiert haben, die Forschung aber zu vergessen droht. Rüdiger Haude rekonstruiert die herrschaftsfeindlichen Traditionen, die sich aus den Überlieferungen des richterzeitlichen Israels in das Korpus des alten Testaments eingeschrieben haben. Belege findet er nicht zuletzt in den berühmten Erzählungen von Jonas Seereise oder dem Turmbau zu Babel. Indem Haude die Erkenntnisse der Ethnologie zu segmentären Gesellschaften, neuere archäologische Funde und die historisch-kritische Analyse der Bibel zusammenführt, kommt er zu einem überraschenden Befund: 'Hochkultur' und Anarchie sind durchaus vereinbar - mit radikalen Folgen auch für den Blick auf unsere eigene Zeit.

Rüdiger Haude, geboren 1959 in Erkelenz, ist Privatdozent für Historisch orientierte Kulturwissenschaften an der RWTH Aachen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Politische Anthropologie.

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Autor Haude, Rüdiger
Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751805742
ISBN/EAN 9783751805742
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 02.12.2022
Lieferbarkeitsdatum 30.03.2023
Einband Englisch, Broschüre
Seitenzahl 139 S.

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Verlag MSB Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783751805742
Erscheinungsdatum 02.12.2022
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Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den 'Seufzer der bedrängten Kreatur'. Dass in der Religion auch eine wütende Anklage stecken kann, ja das über ihre Erzählungen transportierte Wissen sogar einen Schutzschild gegen die Entstehung von Herrschaft bilden kann, ist dagegen ein Wissen, das historische Befreiungsbewegungen zwar immer wieder aktualisiert haben, die Forschung aber zu vergessen droht. Rüdiger Haude rekonstruiert die herrschaftsfeindlichen Traditionen, die sich aus den Überlieferungen des richterzeitlichen Israels in das Korpus des alten Testaments eingeschrieben haben. Belege findet er nicht zuletzt in den berühmten Erzählungen von Jonas Seereise oder dem Turmbau zu Babel. Indem Haude die Erkenntnisse der Ethnologie zu segmentären Gesellschaften, neuere archäologische Funde und die historisch-kritische Analyse der Bibel zusammenführt, kommt er zu einem überraschenden Befund: 'Hochkultur' und Anarchie sind durchaus vereinbar - mit radikalen Folgen auch für den Blick auf unsere eigene Zeit.

Rüdiger Haude, geboren 1959 in Erkelenz, ist Privatdozent für Historisch orientierte Kulturwissenschaften an der RWTH Aachen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Politische Anthropologie.

 

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