Gruppe und Graus

Rudelbildung im 21. Jahrhundert

Hecht, Martin

160 Seiten

20,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

Menschen haben sich immer in Gruppen organisiert. Die heutige Gruppe aber ist anders als der alte Sportverein. Welche gesellschaftlichen Konsequenzen haben die neuen unverbindlichen Bindungen?

In Zeiten von Selbstoptimierung und Hyperindividualismus nimmt die Bindungskraft der Parteien, Klubs, Sport-, Kultur- oder Musikvereine ab. Frei wie noch nie sind die Menschen heute, aber es wird ihnen langsam kalt in ihrer Selbstbezogenheitsblase. Sie sehnen sich nach Behaglichkeit - und die scheinen neue homogene Gruppen eher zu bieten als traditionelle Organisationen. Martin Hecht blickt auf die zeitgenössischen Ausprägungen einer Herdenmentalität, die sich in selbstreferenziellen Ritualen ausdrückt. Gruppen zeigen heute verstärkt die Tendenz, sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen: als Spaß-, Party-, Motto-, Lifestyle-, Selbsterfahrungs-, Fan- oder Chat-Vereinigungen. Allein das Wir-Erlebnis zählt innerhalb dieser Gemeinschaften, deren Personal - gern auch enthemmt - in ihnen aufzugehen hofft. Doch wo dies das einzige Ziel bleibt, geraten Stimmung und Event zum Selbstzweck, die Welt bleibt draußen. 'Gruppe und Graus' beschreibt die Entwicklungslinien dieses Rückzugs in private Schutzräume und zeigt die Gefahren auf, die er für den gesellschaftlichen Zusammenhalt birgt.

Martin Hecht, geboren 1964, lebt als freier Autor und Publizist in Mainz. Er studierte Politik, Soziologie, Geschichte und Kommunikationswissenschaften. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften (u. a. »Die Zeit«, »Gehirn & Geist«, »Der Spiegel«) und ist im Radio bei SWR2 Kultur zu hören. Als Buch ist zuletzt von ihm erschienen: »Die Einsamkeit des modernen Menschen«.

Mehr Informationen
Autor Hecht, Martin
Verlag Klampen, Dietrich zu Verlag
ISBN 9783866749931
ISBN/EAN 9783866749931
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 06.12.2022
Lieferbarkeitsdatum 27.06.2023
Einband Gebunden
Seitenzahl 160 S.

Weitere Informationen

Mehr Informationen
Verlag Klampen, Dietrich zu Verlag
ISBN 9783866749931
Erscheinungsdatum 06.12.2022
Einband Gebunden

Menschen haben sich immer in Gruppen organisiert. Die heutige Gruppe aber ist anders als der alte Sportverein. Welche gesellschaftlichen Konsequenzen haben die neuen unverbindlichen Bindungen?

In Zeiten von Selbstoptimierung und Hyperindividualismus nimmt die Bindungskraft der Parteien, Klubs, Sport-, Kultur- oder Musikvereine ab. Frei wie noch nie sind die Menschen heute, aber es wird ihnen langsam kalt in ihrer Selbstbezogenheitsblase. Sie sehnen sich nach Behaglichkeit - und die scheinen neue homogene Gruppen eher zu bieten als traditionelle Organisationen. Martin Hecht blickt auf die zeitgenössischen Ausprägungen einer Herdenmentalität, die sich in selbstreferenziellen Ritualen ausdrückt. Gruppen zeigen heute verstärkt die Tendenz, sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen: als Spaß-, Party-, Motto-, Lifestyle-, Selbsterfahrungs-, Fan- oder Chat-Vereinigungen. Allein das Wir-Erlebnis zählt innerhalb dieser Gemeinschaften, deren Personal - gern auch enthemmt - in ihnen aufzugehen hofft. Doch wo dies das einzige Ziel bleibt, geraten Stimmung und Event zum Selbstzweck, die Welt bleibt draußen. 'Gruppe und Graus' beschreibt die Entwicklungslinien dieses Rückzugs in private Schutzräume und zeigt die Gefahren auf, die er für den gesellschaftlichen Zusammenhalt birgt.

Martin Hecht, geboren 1964, lebt als freier Autor und Publizist in Mainz. Er studierte Politik, Soziologie, Geschichte und Kommunikationswissenschaften. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften (u. a. »Die Zeit«, »Gehirn & Geist«, »Der Spiegel«) und ist im Radio bei SWR2 Kultur zu hören. Als Buch ist zuletzt von ihm erschienen: »Die Einsamkeit des modernen Menschen«.

 

Kategorie