Wer am Abgrund tanzt

Notizen zu den Münchner Jahren zwischen Räterepublik und Hitler-Putsch 1919-1923

Gerstenberg, Günther

424 Seiten

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Nach der blutigen Liquidierung der Münchner Räterepublik Anfang Mai 1919 wird die bayrische Hauptstadt zu einem Hort revanchistischer, rechtsnationalistischer, antisemitischer und gewaltbereiter Gruppen, die Schritt für Schritt die Meinungs-führerschaft und den öffentlichen Raum zu erobern suchen. Die Arbeiterbewegung stemmt sich diesem Trend vergeblich entgegen. Im 'außerbayrischen, feindlichen Ausland' äußern 1921 angesehene Zeitungen wie die Karlsruher Zeitung, das amtliche Organ der badischen Staatsregierung, ihr Befremden über die weiß-blauen Zustände und erkennen die Gründe dafür darin, dass 'ein nicht unerheblicher Bruchteil der Bevölkerung von einer Rohheit des Fühlens und Denkens ist, dass man sich versucht fühlt, den Aschantineger im Vergleich mit diesen eigentümlichen Bundesbrüdern als den Träger der höheren Zivilisation anzusprechen'. Und Kurt Tucholsky fordert in der Weltbühne: 'Reisende, meidet Bayern!' - München im Umbruch: Modernisierung, Not, Arbeitskämpfe, kalter Bürgerkrieg, der drohende Vorschein der Diktatur. Jahre später erhält München deshalb den 'ehrenvollen' Titel 'Hauptstadt der Bewegung'.

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Autor Gerstenberg, Günther
Verlag Verlag Edition AV
ISBN 9783868412802
ISBN/EAN 9783868412802
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 26.01.2023
Lieferbarkeitsdatum 16.10.2023
Einband Kartoniert
Format 2.5 x 26.5 x 19
Seitenzahl 424 S.
Gewicht 967

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Verlag Verlag Edition AV
ISBN 9783868412802
Erscheinungsdatum 26.01.2023
Einband Kartoniert
Format 2.5 x 26.5 x 19
Gewicht 967

Nach der blutigen Liquidierung der Münchner Räterepublik Anfang Mai 1919 wird die bayrische Hauptstadt zu einem Hort revanchistischer, rechtsnationalistischer, antisemitischer und gewaltbereiter Gruppen, die Schritt für Schritt die Meinungs-führerschaft und den öffentlichen Raum zu erobern suchen. Die Arbeiterbewegung stemmt sich diesem Trend vergeblich entgegen. Im 'außerbayrischen, feindlichen Ausland' äußern 1921 angesehene Zeitungen wie die Karlsruher Zeitung, das amtliche Organ der badischen Staatsregierung, ihr Befremden über die weiß-blauen Zustände und erkennen die Gründe dafür darin, dass 'ein nicht unerheblicher Bruchteil der Bevölkerung von einer Rohheit des Fühlens und Denkens ist, dass man sich versucht fühlt, den Aschantineger im Vergleich mit diesen eigentümlichen Bundesbrüdern als den Träger der höheren Zivilisation anzusprechen'. Und Kurt Tucholsky fordert in der Weltbühne: 'Reisende, meidet Bayern!' - München im Umbruch: Modernisierung, Not, Arbeitskämpfe, kalter Bürgerkrieg, der drohende Vorschein der Diktatur. Jahre später erhält München deshalb den 'ehrenvollen' Titel 'Hauptstadt der Bewegung'.

 

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