Menschenbildung durch Musik

Leo Kestenberg und Weimars Musikreform 1918-1932

Schenk, Dietmar

440 Seiten, s/w Illustr., farbige Illustr.

42,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Inmitten der Turbulenzen der Weimarer Zeit setzte sich Leo Kestenberg (1882-1962) für ein fast utopisches Ziel ein: Menschenbildung durch Musik. Die Welle der Revolution trug den Sozialisten und Busoni-Schüler Kestenberg 1918 ins preußische Kultusministerium. Inspiriert von der Hoffnung, dass sich eine Erneuerung des Musiklebens im Zuge gesellschaftlich-kultureller Veränderungen ermöglichen lässt, wollte er "Volksbildung" und Neue Musik miteinander verbinden. Er konnte erreichen, dass Franz Schreker, Ferruccio Busoni, Arnold Schönberg und Paul Hindemith nach Berlin berufen wurden, unterstützte einen jungen Komponisten wie Ernst Krenek und gilt als Spiritus Rector der Kroll-Oper unter Otto Klemperer. Angesichts immer neuer Krisen mündete der Aufbruch der frühen Zwanzigerjahre jedoch notgedrungen in eine Politik der Bewahrung. Heute gilt Kestenberg, der 1933 nach Prag floh und später in Israel lebte, in erster Linie als ein Repräsentant der Musikpädagogik. Dieses Buch behandelt dagegen seine weitgreifenden kulturreformerischen Ideen und die kulturpolitische Dimension seines Wirkens.

Dietmar Schenk, Historiker und Archivar, leitet das Archiv der Universität der Künste Berlin. Er ermittelt und erforscht seit 30 Jahren die weltweit verstreuten Quellen zu Leo Kestenberg und edierte eine Auswahl seiner Briefwechsel (2 Bde., 2010 und 2012). Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und mehrere Monografien, vor allem zur Musikgeschichte und zur Archivwissenschaft.

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Autor Schenk, Dietmar
Verlag Edition Text & Kritik
ISBN 9783967075182
ISBN/EAN 9783967075182
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 02.02.2023
Lieferbarkeitsdatum 25.10.2023
Einband Gebunden
Format 3 x 21.5 x 15.5
Seitenzahl 440 S., s/w Illustr., farbige Illustr.
Gewicht 673

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Verlag Edition Text & Kritik
ISBN 9783967075182
Erscheinungsdatum 02.02.2023
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Format 3 x 21.5 x 15.5
Gewicht 673

Inmitten der Turbulenzen der Weimarer Zeit setzte sich Leo Kestenberg (1882-1962) für ein fast utopisches Ziel ein: Menschenbildung durch Musik. Die Welle der Revolution trug den Sozialisten und Busoni-Schüler Kestenberg 1918 ins preußische Kultusministerium. Inspiriert von der Hoffnung, dass sich eine Erneuerung des Musiklebens im Zuge gesellschaftlich-kultureller Veränderungen ermöglichen lässt, wollte er "Volksbildung" und Neue Musik miteinander verbinden. Er konnte erreichen, dass Franz Schreker, Ferruccio Busoni, Arnold Schönberg und Paul Hindemith nach Berlin berufen wurden, unterstützte einen jungen Komponisten wie Ernst Krenek und gilt als Spiritus Rector der Kroll-Oper unter Otto Klemperer. Angesichts immer neuer Krisen mündete der Aufbruch der frühen Zwanzigerjahre jedoch notgedrungen in eine Politik der Bewahrung. Heute gilt Kestenberg, der 1933 nach Prag floh und später in Israel lebte, in erster Linie als ein Repräsentant der Musikpädagogik. Dieses Buch behandelt dagegen seine weitgreifenden kulturreformerischen Ideen und die kulturpolitische Dimension seines Wirkens.

Dietmar Schenk, Historiker und Archivar, leitet das Archiv der Universität der Künste Berlin. Er ermittelt und erforscht seit 30 Jahren die weltweit verstreuten Quellen zu Leo Kestenberg und edierte eine Auswahl seiner Briefwechsel (2 Bde., 2010 und 2012). Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und mehrere Monografien, vor allem zur Musikgeschichte und zur Archivwissenschaft.

 

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