Ahlen und seine Stolpersteine

Erinnerungskultur in einer westfälischen Industriestadt, Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Warendorf 63

Kehr, Manfred

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Die Stadt Ahlen hat der Aufarbeitung ihrer nationalsozialistischen Geschichte stets eine große Aufmerksamkeit zukommen lassen. Erstmalig gibt es nun einen Überblick über das gesamte Ausmaß nationalsozialistischer Verfolgungen in einer westfälischen Industriestadt, über die mittelgroße jüdische Gemeinde, die große Zahl politisch Verfolgter, der Zeugen Jehovas, der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen und die Kranken. Inzwischen sind die Spuren jüdischen Lebens bis in die Zeit der Weimarer Republik weitgehend erforscht. Manfred Kehr ergänzt nun die Leidenswege der ermordeten Ahlener Juden und Jüdinnen in die Ghettos und weiter in die Vernichtungslager, die der anderen Opfergruppen in die heimischen Gefängnisse, KZ, psychiatrischen Anstalten und Arbeitslager. Schwierig war es, den politisch Verfolgten, insbesondere den zahlreichen Kommunisten und Kommunistinnen, die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zum einen konnte man - verständlicherweise - kaum auf gesicherte Namenslisten zurückgreifen, zum anderen begegnen viele dieser Opfergruppe auch heute noch mit einer befremdlichen Empathielosigkeit. Kehr will dazu beitragen, dass gerade der Ahlener Ortsgruppe der KPD endlich die historische Fairness zuteil wird, die sie verdient. Eine besondere Aufmerksamkeit widmet Kehr den überlebenden NS-Verfolgten, ihre Fluchtwege, Zwangsarbeitseinsätze, schließlich die Befreiung durch die Alliierten. Viele politisch Verfolgte haben nach dem Krieg ihr Leben in Ahlen weitergeführt, einige wenige jüdische Menschen sind zunächst zurückgekommen, geblieben ist niemand. Bis heute ist jüdisches Leben aus Ahlen verschwunden.

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Autor Kehr, Manfred
Verlag Aschendorff Verlag
ISBN 9783402142905
ISBN/EAN 9783402142905
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Erscheinungsdatum 14.02.2023
Lieferbarkeitsdatum 23.04.2024
Einband Gebunden
Format 1 x 24.3 x 17.2
Seitenzahl XX, 219 S.
Gewicht 762

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Verlag Aschendorff Verlag
ISBN 9783402142905
Erscheinungsdatum 14.02.2023
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Die Stadt Ahlen hat der Aufarbeitung ihrer nationalsozialistischen Geschichte stets eine große Aufmerksamkeit zukommen lassen. Erstmalig gibt es nun einen Überblick über das gesamte Ausmaß nationalsozialistischer Verfolgungen in einer westfälischen Industriestadt, über die mittelgroße jüdische Gemeinde, die große Zahl politisch Verfolgter, der Zeugen Jehovas, der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen und die Kranken. Inzwischen sind die Spuren jüdischen Lebens bis in die Zeit der Weimarer Republik weitgehend erforscht. Manfred Kehr ergänzt nun die Leidenswege der ermordeten Ahlener Juden und Jüdinnen in die Ghettos und weiter in die Vernichtungslager, die der anderen Opfergruppen in die heimischen Gefängnisse, KZ, psychiatrischen Anstalten und Arbeitslager. Schwierig war es, den politisch Verfolgten, insbesondere den zahlreichen Kommunisten und Kommunistinnen, die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Zum einen konnte man - verständlicherweise - kaum auf gesicherte Namenslisten zurückgreifen, zum anderen begegnen viele dieser Opfergruppe auch heute noch mit einer befremdlichen Empathielosigkeit. Kehr will dazu beitragen, dass gerade der Ahlener Ortsgruppe der KPD endlich die historische Fairness zuteil wird, die sie verdient. Eine besondere Aufmerksamkeit widmet Kehr den überlebenden NS-Verfolgten, ihre Fluchtwege, Zwangsarbeitseinsätze, schließlich die Befreiung durch die Alliierten. Viele politisch Verfolgte haben nach dem Krieg ihr Leben in Ahlen weitergeführt, einige wenige jüdische Menschen sind zunächst zurückgekommen, geblieben ist niemand. Bis heute ist jüdisches Leben aus Ahlen verschwunden.

 

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