Chaïm Soutine - Gegen den Strom

Katalog zur Ausstellung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K20, Düsseldorf, 2.9.2023-14.1.2024/Louisiana Museum of Modern Art, Kopenhagen, 10.2.-16.6.2024/Kunstmuseum Bern, 16.8.-1.12.2024

Soutine, Chaïme/Bernardi, Claire/Dziewanska, Marta u a

176 Seiten, 155 Fotos

40,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Entwurzelung und Heimatlosigkeit Direkte und emotionale Porträts Große Wanderausstellung

Drängend, dringlich, geballt: Chaïm Soutines ausdrucksstarke Gemälde sind Zeugnisse eines zerrissenen Lebensgefühls und einer Existenz am Rand der Gesellschaft. Seine farbintensiven, pastos-fleischigen, mit grobem Pinselstrich auf die Leinwand geworfenen Porträts, seine wankenden Landschaften und die Bilder geschlachteter Tiere zeugen von einem intensiven Lebenshunger und zugleich einer großen Befremdung in einer schwankenden Welt, die keinen Halt gibt. Trotz aller Anerkennung, die sein Werk fand, blieb Soutine zeitlebens ein Außenseiter, dem viele gesellschaftliche Gepflogenheiten Frankreichs fremd blieben. Der Katalog legt den Fokus auf die frühen Meisterwerke und Serien, die zwischen 1919 und 1925 entstanden sind: Mit dem gemeinsamen Thema Emigration und Entwurzelung offenbaren die Textbeiträge die Spuren von Soutines jüdischer Herkunft in seiner Malerei, beleuchten die Bedeutung von Randexistenzen als Bildmotiv sowie die Darstellung von Blut und von geschlachteten Tieren als Metapher. Vor allem aber zeigen sie die zentralen Einflüsse der Kunst Soutines bis in die Gegenwart. CHAÏM SOUTINE (1893 - 1943) wuchs in einem Schtetl nahe Minsk auf - eine Jugend geprägt von Armut, religiöser Strenge und gesellschaftlicher Ausgrenzung. 1913 kam er nach Paris und bezog ein Atelier im »La Ruche«, dem »Bienenstock«, in dem zahlreiche Künstler arbeiteten, darunter Marc Chagall und Amedeo Modigliani. Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten starb er 1943. Die internationale Beachtung, die sein Werk in der Kunstszene seit den 1920er-Jahren gefunden hatte, wirkt bis heute nach: Künstler*innen des Abstrakten Expressionismus und der Neuen Figuration berufen sich auf ihn, ebenso wie die Malerei der Gegenwart.

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Autor Soutine, Chaïme/Bernardi, Claire/Dziewanska, Marta u a
Verlag Hatje Cantz Verlag GmbH & Co. KG
ISBN 9783775755405
ISBN/EAN 9783775755405
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 08.05.2023
Lieferbarkeitsdatum 10.09.2023
Einband Gebunden
Format 2 x 28.1 x 22.5
Seitenzahl 176 S., 155 Fotos
Gewicht 1056

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Verlag Hatje Cantz Verlag GmbH & Co. KG
ISBN 9783775755405
Erscheinungsdatum 08.05.2023
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Entwurzelung und Heimatlosigkeit Direkte und emotionale Porträts Große Wanderausstellung

Drängend, dringlich, geballt: Chaïm Soutines ausdrucksstarke Gemälde sind Zeugnisse eines zerrissenen Lebensgefühls und einer Existenz am Rand der Gesellschaft. Seine farbintensiven, pastos-fleischigen, mit grobem Pinselstrich auf die Leinwand geworfenen Porträts, seine wankenden Landschaften und die Bilder geschlachteter Tiere zeugen von einem intensiven Lebenshunger und zugleich einer großen Befremdung in einer schwankenden Welt, die keinen Halt gibt. Trotz aller Anerkennung, die sein Werk fand, blieb Soutine zeitlebens ein Außenseiter, dem viele gesellschaftliche Gepflogenheiten Frankreichs fremd blieben. Der Katalog legt den Fokus auf die frühen Meisterwerke und Serien, die zwischen 1919 und 1925 entstanden sind: Mit dem gemeinsamen Thema Emigration und Entwurzelung offenbaren die Textbeiträge die Spuren von Soutines jüdischer Herkunft in seiner Malerei, beleuchten die Bedeutung von Randexistenzen als Bildmotiv sowie die Darstellung von Blut und von geschlachteten Tieren als Metapher. Vor allem aber zeigen sie die zentralen Einflüsse der Kunst Soutines bis in die Gegenwart. CHAÏM SOUTINE (1893 - 1943) wuchs in einem Schtetl nahe Minsk auf - eine Jugend geprägt von Armut, religiöser Strenge und gesellschaftlicher Ausgrenzung. 1913 kam er nach Paris und bezog ein Atelier im »La Ruche«, dem »Bienenstock«, in dem zahlreiche Künstler arbeiteten, darunter Marc Chagall und Amedeo Modigliani. Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten starb er 1943. Die internationale Beachtung, die sein Werk in der Kunstszene seit den 1920er-Jahren gefunden hatte, wirkt bis heute nach: Künstler*innen des Abstrakten Expressionismus und der Neuen Figuration berufen sich auf ihn, ebenso wie die Malerei der Gegenwart.

 

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