Der Invalidenfriedhof in Berlin und seine Wiederherstellung

Festschrift zum 30-jährigen Bestehen des Fördervereins Invalidenfriedhof e.V.

Hinterkeuser, Guido

176 Seiten, 26 s/w Illustr., 107 farbige Illustr., 3 Karten

14,95 €
Inkl. 7% Steuern

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Die Wiederherstellung des durch die deutsche Teilung schwer gezeichneten Invalidenfriedhofs in Berlin gehört zu den Glanzleistungen der Berliner Gartendenkmalpflege, einem Fachreferat des Berliner Landesdenkmalamtes. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei durch den Ende 1992 gegründeten Förderverein Invalidenfriedhof e. V., der wesentlichen Anteil an der Rückgewinnung des Friedhofs als Monument preußisch-deutscher Geschichte trägt und dessen vorbildliches Wirken in der vorliegenden Festschrift gewürdigt wird.

Der seit 1748 bestehende Invalidenfriedhof in Berlin, anfänglich nur ein Begräbnisplatz für das benachbarte Invalidenhaus, wuchs im Verlauf zweier Jahrhunderte zu einem der eindrucksvollsten Berliner Friedhöfe heran. Neben den Toten einer Zivilgemeinde ruhen hier dicht an dicht bedeutende Persönlichkeiten der preußisch-deutschen Militärgeschichte, darunter die Generäle Gerhard David von Scharnhorst und Friedrich Bogislav Emanuel Graf Tauentzien von Wittenberg, die in den Befreiungskriegen zu Ruhm und Ehren gelangten. Nicht weniger bedeutend sind Künstler wie Karl Friedrich Schinkel, Friedrich August Stüler und Christian Daniel Rauch, denen einzigartige Schöpfungen der Grabmalskunst auf diesem Friedhof verdankt werden. Seit 1945 an der Sektorengrenze gelegen, verschwanden große Teile des Friedhofs ab 1961 unter dem Todesstreifen, während die vor der Mauer gelegenen Grabfelder jahrzehntelang stark vernachlässigt wurden. Mit der 1990 einsetzenden Restaurierung zahlreicher Grabstätten und der Wiederherstellung von Wegen, Alleen und Grabgittern ist die einstige Ausstrahlung des Friedhofs wieder erlebbar, ohne dass die Spuren der jüngsten deutschen Geschichte verleugnet werden.

Dr. Guido Hinterkeuser lebt als freier Kunsthistoriker und Publizist in Berlin und ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher zur Kunst- und Architekturgeschichte Berlins und Brandenburg-Preußens und speziell zum Berliner Schloss.

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Autor Hinterkeuser, Guido
Verlag Verlag Schnell & Steiner GmbH
ISBN 9783795438326
ISBN/EAN 9783795438326
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 02.06.2023
Einband Paperback
Format 1.4 x 21.2 x 16.7
Seitenzahl 176 S., 26 s/w Illustr., 107 farbige Illustr., 3 Karten
Gewicht 511

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Verlag Verlag Schnell & Steiner GmbH
ISBN 9783795438326
Erscheinungsdatum 02.06.2023
Einband Paperback
Format 1.4 x 21.2 x 16.7
Gewicht 511

Die Wiederherstellung des durch die deutsche Teilung schwer gezeichneten Invalidenfriedhofs in Berlin gehört zu den Glanzleistungen der Berliner Gartendenkmalpflege, einem Fachreferat des Berliner Landesdenkmalamtes. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei durch den Ende 1992 gegründeten Förderverein Invalidenfriedhof e. V., der wesentlichen Anteil an der Rückgewinnung des Friedhofs als Monument preußisch-deutscher Geschichte trägt und dessen vorbildliches Wirken in der vorliegenden Festschrift gewürdigt wird.

Der seit 1748 bestehende Invalidenfriedhof in Berlin, anfänglich nur ein Begräbnisplatz für das benachbarte Invalidenhaus, wuchs im Verlauf zweier Jahrhunderte zu einem der eindrucksvollsten Berliner Friedhöfe heran. Neben den Toten einer Zivilgemeinde ruhen hier dicht an dicht bedeutende Persönlichkeiten der preußisch-deutschen Militärgeschichte, darunter die Generäle Gerhard David von Scharnhorst und Friedrich Bogislav Emanuel Graf Tauentzien von Wittenberg, die in den Befreiungskriegen zu Ruhm und Ehren gelangten. Nicht weniger bedeutend sind Künstler wie Karl Friedrich Schinkel, Friedrich August Stüler und Christian Daniel Rauch, denen einzigartige Schöpfungen der Grabmalskunst auf diesem Friedhof verdankt werden. Seit 1945 an der Sektorengrenze gelegen, verschwanden große Teile des Friedhofs ab 1961 unter dem Todesstreifen, während die vor der Mauer gelegenen Grabfelder jahrzehntelang stark vernachlässigt wurden. Mit der 1990 einsetzenden Restaurierung zahlreicher Grabstätten und der Wiederherstellung von Wegen, Alleen und Grabgittern ist die einstige Ausstrahlung des Friedhofs wieder erlebbar, ohne dass die Spuren der jüngsten deutschen Geschichte verleugnet werden.

Dr. Guido Hinterkeuser lebt als freier Kunsthistoriker und Publizist in Berlin und ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher zur Kunst- und Architekturgeschichte Berlins und Brandenburg-Preußens und speziell zum Berliner Schloss.

 

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