Steppengras und Stacheldraht

Eine Geschichte der chinesisch-russischen Grenze

Urbansky, Sören (Prof. Dr.)

440 Seiten

40,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

»Dieses meisterhafte Panorama erweckt die Geschichte zum Leben.« Caroline Humphrey, University of Cambridge »Eine umfassende Geschichte, die drei Jahrhunderte umspannt und einen anthropologischen Einblick in das alltägliche Leben von Chinesen und Russen, Mongolen und Kosaken bietet. Das Ergebnis ist ein farbenfroher und lebendiger Bericht uber das russisch-chinesische Grenzgebiet.« Sebastian Conrad, FU Berlin »Dieses Buch, das in beeindruckender Weise mikrohistorische Forschung mit dem Gesamtbild der internationalen Beziehungen in Einklang bringt, ist ein Meisterwerk.« Thomas Lahusen, University of Toronto

Die chinesisch-russische Grenze war einst die längste Landgrenze der Welt. Während sie im 17. Jahrhundert vage markiert durch die Steppe verlief, entwickelte sie sich im 20. Jahrhundert zu einer streng patrouillierten Barriere mit Wachtürmen und Stacheldraht. Sie scheidet zwei Staaten, denen heute große Aufmerksamkeit zukommt, die Grenze jedoch hat in der Geschichte der Imperien bisher wenig Beachtung gefunden. Der Historiker Sören Urbansky erzahlt die Geschichte ihres Verlaufs und stellt dabei die Lebenswelten der Grenzbewohner und die globalen Verstrickungen in den Mittelpunkt. Seine Protagonisten sind Eisenbahnangestellte, Hirten, Schmuggler und Partisanen. Da die Welten der dort lebenden Menschen eng miteinander verwoben sind, blieben nationale Trennungen weitgehend unsichtbar. Das änderte sich erst, als das Konzept »Grenze« im 20. Jahrhundert an geopolitischer Bedeutung gewann. Anhand einer Fulle von unbekannten Quellen zeigt Urbansky, wie es den Staaten gelang, traditionelle Grenzlandkulturen zu unterdrucken, indem sie verwandtschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und religiöse Verbindungen durch Gesetze, physische Gewalt, Deportation, Zwangsassimilation und Propaganda kappten. So erweitert dieses Buch unser Verständnis davon, wie Grenzen festgelegt werden und welche Konsequenzen das zeitigt - nicht zuletzt für die dort lebenden Menschen.

Sören Urbansky ist Historiker. Er forscht seit 2018 am Deutschen Historischen Institut Washington zur Geschichte von antichinesischen Diskursen, seit 2021 leitet er das Pazifikbüro des Deutschen Historischen Instituts Washington im kalifornischen Berkeley.

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Autor Urbansky, Sören (Prof. Dr.)
Verlag Hamburger Edition
ISBN 9783868543797
ISBN/EAN 9783868543797
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 05.05.2023
Lieferbarkeitsdatum 18.09.2023
Einband Gebunden
Format 3.6 x 22 x 15.1
Seitenzahl 440 S.
Gewicht 715

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Verlag Hamburger Edition
ISBN 9783868543797
Erscheinungsdatum 05.05.2023
Einband Gebunden
Format 3.6 x 22 x 15.1
Gewicht 715

»Dieses meisterhafte Panorama erweckt die Geschichte zum Leben.« Caroline Humphrey, University of Cambridge »Eine umfassende Geschichte, die drei Jahrhunderte umspannt und einen anthropologischen Einblick in das alltägliche Leben von Chinesen und Russen, Mongolen und Kosaken bietet. Das Ergebnis ist ein farbenfroher und lebendiger Bericht uber das russisch-chinesische Grenzgebiet.« Sebastian Conrad, FU Berlin »Dieses Buch, das in beeindruckender Weise mikrohistorische Forschung mit dem Gesamtbild der internationalen Beziehungen in Einklang bringt, ist ein Meisterwerk.« Thomas Lahusen, University of Toronto

Die chinesisch-russische Grenze war einst die längste Landgrenze der Welt. Während sie im 17. Jahrhundert vage markiert durch die Steppe verlief, entwickelte sie sich im 20. Jahrhundert zu einer streng patrouillierten Barriere mit Wachtürmen und Stacheldraht. Sie scheidet zwei Staaten, denen heute große Aufmerksamkeit zukommt, die Grenze jedoch hat in der Geschichte der Imperien bisher wenig Beachtung gefunden. Der Historiker Sören Urbansky erzahlt die Geschichte ihres Verlaufs und stellt dabei die Lebenswelten der Grenzbewohner und die globalen Verstrickungen in den Mittelpunkt. Seine Protagonisten sind Eisenbahnangestellte, Hirten, Schmuggler und Partisanen. Da die Welten der dort lebenden Menschen eng miteinander verwoben sind, blieben nationale Trennungen weitgehend unsichtbar. Das änderte sich erst, als das Konzept »Grenze« im 20. Jahrhundert an geopolitischer Bedeutung gewann. Anhand einer Fulle von unbekannten Quellen zeigt Urbansky, wie es den Staaten gelang, traditionelle Grenzlandkulturen zu unterdrucken, indem sie verwandtschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und religiöse Verbindungen durch Gesetze, physische Gewalt, Deportation, Zwangsassimilation und Propaganda kappten. So erweitert dieses Buch unser Verständnis davon, wie Grenzen festgelegt werden und welche Konsequenzen das zeitigt - nicht zuletzt für die dort lebenden Menschen.

Sören Urbansky ist Historiker. Er forscht seit 2018 am Deutschen Historischen Institut Washington zur Geschichte von antichinesischen Diskursen, seit 2021 leitet er das Pazifikbüro des Deutschen Historischen Instituts Washington im kalifornischen Berkeley.

 

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