Mittäterinnen

Frauen und Staatssicherheit, Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin 30

Schmole, Angela

452 Seiten

38,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: 5 Werktage(inkl . Versand)

Die Studie von Angela Schmole behandelt die Tätigkeit von Frauen im DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Analysiert werden ihre Mittäterschaft als hauptamtliche und inoffizielle Mitarbeiterinnen im Kontext der MfS-Institutionsgeschichte. Die programmatisch durch die SED vorgegebene staatliche Frauenförderung stellte das MfS vor eine letztendlich unlösbare Aufgabe. Der Staatssicherheitsdienst mobilisierte vor allem traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit wie Ehre, Kampffähigkeit, Härte und Kompromisslosigkeit für die Mitarbeiter seines militärisch durchorganisierten Ministeriums. Keine Frau gelangte in die Führungsebene des MfS. Die Autorin untersucht sowohl die Rolle der hauptamtlichen wie auch der inoffiziellen Mittäterinnen des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Diese Binnenperspektive wird mit den Methoden der Geheimpolizei konfrontiert, mit denen das MfS gegen Frauen vorging, die aus diversen Gründen zu Untersuchungsobjekten und Opfern des DDR-Staatssicherheitsdienstes geworden sind. Hauptthemen sind: die Rolle von Frauen als hauptamtliche Mitarbeiterinnen; die Motive von Frauen, die sich als GM/IM oder Informantinnen dem MfS verpflichtet haben; der alltägliche Umgang des MfS mit DDR-Bürgerinnen bei Vernehmungen und Auskunftsersuchen; die Verfahrensweisen des MfS gegenüber Frauen, die sich unangepasst verhielten und Widerstand leisteten, oppositionellen Kreisen angehörten oder einen alternativen Lebensstil wählten; den Sprachgebrauch über Frauen im MfS-Schriftgut.

Angela Schmole, geb. 1962 in der Lausitz, Maschinistin im Kraftwerk Boxberg, Lehrerin, Historikerin, 1992-2021 Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), seit Mai 2022 Vorsitzende des Gesamtpersonalrates im Bundesarchiv. Publikationen zu Frauen im MfS, zum MfS in Österreich und in der Schweiz, zu Kinderheimen und Kindesmissbrauch, zu verletzten Flüchtlingen an der innerdeutschen Grenze, MfS-Handbuch zur Telefonüberwachung (Abteilung 26 des MfS) und zur Hauptabteilung für Beobachtung/Ermittlung (HA VIII des MfS).

Mehr Informationen
Autor Schmole, Angela
Verlag Mitteldeutscher Verlag GmbH
ISBN 9783963118456
ISBN/EAN 9783963118456
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 19.06.2023
Einband Gebunden
Format 3.6 x 21.7 x 16
Seitenzahl 452 S.
Gewicht 779

Weitere Informationen

Mehr Informationen
Verlag Mitteldeutscher Verlag GmbH
ISBN 9783963118456
Erscheinungsdatum 19.06.2023
Einband Gebunden
Format 3.6 x 21.7 x 16
Gewicht 779

Die Studie von Angela Schmole behandelt die Tätigkeit von Frauen im DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Analysiert werden ihre Mittäterschaft als hauptamtliche und inoffizielle Mitarbeiterinnen im Kontext der MfS-Institutionsgeschichte. Die programmatisch durch die SED vorgegebene staatliche Frauenförderung stellte das MfS vor eine letztendlich unlösbare Aufgabe. Der Staatssicherheitsdienst mobilisierte vor allem traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit wie Ehre, Kampffähigkeit, Härte und Kompromisslosigkeit für die Mitarbeiter seines militärisch durchorganisierten Ministeriums. Keine Frau gelangte in die Führungsebene des MfS. Die Autorin untersucht sowohl die Rolle der hauptamtlichen wie auch der inoffiziellen Mittäterinnen des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Diese Binnenperspektive wird mit den Methoden der Geheimpolizei konfrontiert, mit denen das MfS gegen Frauen vorging, die aus diversen Gründen zu Untersuchungsobjekten und Opfern des DDR-Staatssicherheitsdienstes geworden sind. Hauptthemen sind: die Rolle von Frauen als hauptamtliche Mitarbeiterinnen; die Motive von Frauen, die sich als GM/IM oder Informantinnen dem MfS verpflichtet haben; der alltägliche Umgang des MfS mit DDR-Bürgerinnen bei Vernehmungen und Auskunftsersuchen; die Verfahrensweisen des MfS gegenüber Frauen, die sich unangepasst verhielten und Widerstand leisteten, oppositionellen Kreisen angehörten oder einen alternativen Lebensstil wählten; den Sprachgebrauch über Frauen im MfS-Schriftgut.

Angela Schmole, geb. 1962 in der Lausitz, Maschinistin im Kraftwerk Boxberg, Lehrerin, Historikerin, 1992-2021 Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), seit Mai 2022 Vorsitzende des Gesamtpersonalrates im Bundesarchiv. Publikationen zu Frauen im MfS, zum MfS in Österreich und in der Schweiz, zu Kinderheimen und Kindesmissbrauch, zu verletzten Flüchtlingen an der innerdeutschen Grenze, MfS-Handbuch zur Telefonüberwachung (Abteilung 26 des MfS) und zur Hauptabteilung für Beobachtung/Ermittlung (HA VIII des MfS).

 

Kategorie