'Held

Care-Proteste als Ausgangspunkt einer gesellschaftlichen Transformationsstrategie

Guellil, Malika

128 Seiten

12,80 €
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Kochen, putzen, erziehen, pflegen - ist das Arbeit? Nein, sagen die Ideologen des Neoliberalismus. Care-Arbeit wird weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Corona-Pandemie und Pflegenotstand zeigen aber: Profit pflegt keine Menschen! Nur eine solidarische und gemeinwohlorientierte Transformation kann Mensch und Wohlfahrtsstaat revitalisieren und der neoliberalen Hegemonie entgegenwirken.

Trotz der unübertroffenen Systemrelevanz wird Care-Arbeit noch immer weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, wird in der neoliberalen Hegemonie abgewertet. Der anhaltende Pflegenotstand und die Corona-Pandemie haben dieses Selbstverständnis jedoch eingerissen. CareLeistende sind sich einig: Profit pflegt keine Menschen! Es braucht eine auf Solidarität und Gemeinwohl gerichtete Gegenhegemonie, um neo­liberaler Krisenpolitik und Ausbeutung den Riegel vorzuschieben. Malika Guellil diskutiert in ihrem Buch das Potenzial, das von CareProtesten für eine Transformationsstrategie ausgeht, die die neo­liberalkapitalistische Herrschafts und Unterdrückungsverhältnisse umzukehren versucht. Sie will dabei das Bewusstsein über menschliche Interdependenzen und daraus resultierende Forderungen nach Inklusion schaffen, Geschlechterverhältnisse verstärkt in den Mittelpunkt rücken sowie die Hegemonie des Neoliberalismus dekonstruieren. Die Entpolitisierung der Bereiche Care und Reproduktion überlasse die Frage nach der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie den Bürgern, woraus zum einen neue Klassenverhältnisse entstehen und zum anderen zutiefst ungleiche Geschlechterverhältnisse. Die Individualisierung von Care-Arbeit zerstört den Gedanken der Solidargemeinschaft. Um diese Entwicklungen umzukehren, muss eine Care-Revolution entfacht werden, um den Wohlfahrtstaat und die Demokratie zu sichern. Es geht auch um die Möglichkeit einer Verbindung mit den Klimaprotesten. Care-Umdenken ist Bestandteil der sozialökologischen Transformation.

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Autor Guellil, Malika
Verlag VSA Verlag
ISBN 9783964881984
ISBN/EAN 9783964881984
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 10.08.2023
Lieferbarkeitsdatum 14.11.2023
Einband Kartoniert
Format 1 x 21 x 14.2
Seitenzahl 128 S.
Gewicht 184

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Verlag VSA Verlag
ISBN 9783964881984
Erscheinungsdatum 10.08.2023
Einband Kartoniert
Format 1 x 21 x 14.2
Gewicht 184

Kochen, putzen, erziehen, pflegen - ist das Arbeit? Nein, sagen die Ideologen des Neoliberalismus. Care-Arbeit wird weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Corona-Pandemie und Pflegenotstand zeigen aber: Profit pflegt keine Menschen! Nur eine solidarische und gemeinwohlorientierte Transformation kann Mensch und Wohlfahrtsstaat revitalisieren und der neoliberalen Hegemonie entgegenwirken.

Trotz der unübertroffenen Systemrelevanz wird Care-Arbeit noch immer weder (gut) bezahlt noch gewürdigt. Was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, wird in der neoliberalen Hegemonie abgewertet. Der anhaltende Pflegenotstand und die Corona-Pandemie haben dieses Selbstverständnis jedoch eingerissen. CareLeistende sind sich einig: Profit pflegt keine Menschen! Es braucht eine auf Solidarität und Gemeinwohl gerichtete Gegenhegemonie, um neo­liberaler Krisenpolitik und Ausbeutung den Riegel vorzuschieben. Malika Guellil diskutiert in ihrem Buch das Potenzial, das von CareProtesten für eine Transformationsstrategie ausgeht, die die neo­liberalkapitalistische Herrschafts und Unterdrückungsverhältnisse umzukehren versucht. Sie will dabei das Bewusstsein über menschliche Interdependenzen und daraus resultierende Forderungen nach Inklusion schaffen, Geschlechterverhältnisse verstärkt in den Mittelpunkt rücken sowie die Hegemonie des Neoliberalismus dekonstruieren. Die Entpolitisierung der Bereiche Care und Reproduktion überlasse die Frage nach der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie den Bürgern, woraus zum einen neue Klassenverhältnisse entstehen und zum anderen zutiefst ungleiche Geschlechterverhältnisse. Die Individualisierung von Care-Arbeit zerstört den Gedanken der Solidargemeinschaft. Um diese Entwicklungen umzukehren, muss eine Care-Revolution entfacht werden, um den Wohlfahrtstaat und die Demokratie zu sichern. Es geht auch um die Möglichkeit einer Verbindung mit den Klimaprotesten. Care-Umdenken ist Bestandteil der sozialökologischen Transformation.

 

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