Nowolipie - Meine jüdische Straße

Aus dem Polnischen von Roswitha Matwin-Buschmann.

Hen, Józef

364 Seiten

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Warschau war in der Zwischenkriegszeit das »Paris des Ostens« - und zugleich Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft in Europa. Es ist diese bis 1939 noch friedliche, quirlige, polnisch-jiddische Welt in der Nachbarschaft seiner Nowolipie-Straße, die Józef Hen wachruft, beschreibt und so bewahrt.

Das mondäne Warschau war in der Zwischenkriegszeit nicht nur das »Paris des Ostens«, sondern zugleich die Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft in Europa. Es ist diese noch friedliche, quirlige, polnisch-jiddische Welt in der Nachbarschaft seiner Nowolipie-Straße, die Józef Hen wachruft, beschreibt und so bewahrt: Das Stadtviertel Muranów, die Mädchen im Weichselstrandbad Makabi, die den Ragtime oder Continental singen, die Kinos, der Pariser Schick, den die Schneider verheißen, die Zänkereien und Skandälchen, die von ihm verschlungenen Bücher. Das Warschau, das Józef Hen als Kind staunend aufsog, gibt es nicht mehr. Er erlebte noch die Bombardierung der Stadt im September 1939 und den Einzug der deutschen Truppen im Oktober, ehe er floh. Damit endet sein Buch. Im April 1943 verschwand dann inmitten der Stadt, was die deutschen Besatzer zum Ghetto gemacht hatten, nach langem entschlossenem Widerstand seiner jüdischen Verteidiger. Sie zeigten der Welt, wie Todesmut der Aussichtslosigkeit und Übermacht trotzt. Auch von der Nowolipie-Straße blieb nichts als eine schwelende Trümmerlandschaft - und die Erinnerungen. Józef Hens Nowolipie ist ein großes Zeugnis nicht nur jüdischen Lebens - und ein Gedächtnisbuch für Juden, die ihre Verfolgung nicht überlebten, darunter die Seinen: sein Vater, sein Bruder, seine Schwester.

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Autor Hen, Józef
Verlag Arco Verlag
ISBN 9783965870406
ISBN/EAN 9783965870406
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 05.07.2023
Lieferbarkeitsdatum 22.04.2024
Einband Kartoniert
Format 2.6 x 21 x 12.4
Seitenzahl 364 S.
Gewicht 457

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Verlag Arco Verlag
ISBN 9783965870406
Erscheinungsdatum 05.07.2023
Einband Kartoniert
Format 2.6 x 21 x 12.4
Gewicht 457

Warschau war in der Zwischenkriegszeit das »Paris des Ostens« - und zugleich Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft in Europa. Es ist diese bis 1939 noch friedliche, quirlige, polnisch-jiddische Welt in der Nachbarschaft seiner Nowolipie-Straße, die Józef Hen wachruft, beschreibt und so bewahrt.

Das mondäne Warschau war in der Zwischenkriegszeit nicht nur das »Paris des Ostens«, sondern zugleich die Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft in Europa. Es ist diese noch friedliche, quirlige, polnisch-jiddische Welt in der Nachbarschaft seiner Nowolipie-Straße, die Józef Hen wachruft, beschreibt und so bewahrt: Das Stadtviertel Muranów, die Mädchen im Weichselstrandbad Makabi, die den Ragtime oder Continental singen, die Kinos, der Pariser Schick, den die Schneider verheißen, die Zänkereien und Skandälchen, die von ihm verschlungenen Bücher. Das Warschau, das Józef Hen als Kind staunend aufsog, gibt es nicht mehr. Er erlebte noch die Bombardierung der Stadt im September 1939 und den Einzug der deutschen Truppen im Oktober, ehe er floh. Damit endet sein Buch. Im April 1943 verschwand dann inmitten der Stadt, was die deutschen Besatzer zum Ghetto gemacht hatten, nach langem entschlossenem Widerstand seiner jüdischen Verteidiger. Sie zeigten der Welt, wie Todesmut der Aussichtslosigkeit und Übermacht trotzt. Auch von der Nowolipie-Straße blieb nichts als eine schwelende Trümmerlandschaft - und die Erinnerungen. Józef Hens Nowolipie ist ein großes Zeugnis nicht nur jüdischen Lebens - und ein Gedächtnisbuch für Juden, die ihre Verfolgung nicht überlebten, darunter die Seinen: sein Vater, sein Bruder, seine Schwester.

 

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