Basilius Besler. The Garden at Eichstätt

Dt/engl/frz, 3 Bde

Littger, Klaus Walter/Dressendörfer, Werner

1096 Seiten

200,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 15.11.2023

Die 367 handkolorierten Kupferstiche des Hortus Eystettensis präsentieren die Schönheit und den Pflanzenreichtum des Schlossgartens von Eichstätt und bilden bis heute einen Meilenstein der botanischen Illustrationskunst. Die Faksimile-Ausgabe umfasst detaillierte Beschreibungen der Pflanzen des Gartens von Eichstätt entsprechend der modernen Taxonomie und erläutert dieses Juwel der barocken Gartenliteratur anhand wissenschaftlicher Begleittexte.

Bei der Neugestaltung seiner Residenz auf der Willibaldsburg über dem Altmühltal ließ der Eichstätter Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen (1561-1612) Anfang des 17. Jahrhunderts durch den Nürnberger Apotheker, Botaniker und Verleger Basilius Besler (1561-1629) einen prachtvollen Lustgarten anlegen. Um den Garten und seine Schätze für die Nachwelt zu bewahren, beauftragte er Besler, die Gewächse nach Jahreszeiten geordnet in Beschreibungen und Kupferstichillustrationen zu dokumentieren.Frucht dieser Arbeit war der 1613 in Nürnberg im Druck erschienene Hortus Eystettensis, ein dreibändiger Prachtkatalog mit 367 handkolorierten Pflanzenillustrationen und detaillierten botanischen Beschreibungen von insgesamt 90 Pflanzenfamilien und 340 Gattungen, nicht wenige davon exotischer Herkunft. Das in seiner Zeit einmalige Werk spiegelt nicht nur die außergewöhnliche Artenvielfalt des Eichstätter Gartens. In der ausgefeilt eleganten Darstellungsweise verrät es den neuartigen Ansatz, die Welt der Pflanzen aus ästhetischer Sicht und nicht wie zuvor allein aus praktisch-heilkundlichem Blickwinkel zu betrachten. Noch vor dem Aufkommen der modernen botanischen Taxonomie verfasst, pries Carl von Linné den Hortus Eystettensis dennoch als unvergleichlich.Beslers Pflanzenkatalog hatte deutlich länger Bestand als der Eichstätter Garten, der im Dreißigjährigen Krieg 1643 von Schwedischen Truppen verwüstet wurde. Nach langjähriger Vorbereitung - nicht zuletzt auf Grundlage des barocken Botanik-Klassikers - konnte 1998 an historischer Stätte mit dem Eichstätter Bastionsgarten ein Nachfolgeort seine Pforten öffnen, an dem zahlreiche Gewächse aus dem Hortus Eystettensis versammelt sind. Die hochwertigen Reproduktionen dieser Faksimile-Edition nach einem Originalexemplar aus den Beständen der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt werden ebenso wie die auf ihnen dargestellten Gewächse in botanischer, heilkundlicher und symbolischer Perspektive fachkundig erläutert; ein Anhang mit ausführlichen Texten zur historischen Bedeutung des Gartens von Eichstätt und des ihm gewidmeten Hortus Eystettensis runden den Band ab.Die vorliegende Edition des Hortus Eystettensis (dessen äußerst rare Originaldrucke bereits im Millionenbereich gehandelt werden) dokumentiert einen Meilenstein der botanischen Wissenschaft und Illustrationskunst und macht - ganz im Geiste seines Verfassers Basilius Besler - die Schätze des Eichstätter Gartens einem größeren Publikum zugänglich.

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Autor Littger, Klaus Walter/Dressendörfer, Werner
Verlag Taschen Deutschland GmbH
ISBN 9783836594332
ISBN/EAN 9783836594332
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 15.11.2023
Lieferbarkeitsdatum 11.02.2024
Einband Gebunden in Kassette
Format 14 x 32.3 x 25.7
Seitenzahl 1096 S.
Gewicht 8320

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ISBN 9783836594332
Erscheinungsdatum 15.11.2023
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Format 14 x 32.3 x 25.7
Gewicht 8320

Die 367 handkolorierten Kupferstiche des Hortus Eystettensis präsentieren die Schönheit und den Pflanzenreichtum des Schlossgartens von Eichstätt und bilden bis heute einen Meilenstein der botanischen Illustrationskunst. Die Faksimile-Ausgabe umfasst detaillierte Beschreibungen der Pflanzen des Gartens von Eichstätt entsprechend der modernen Taxonomie und erläutert dieses Juwel der barocken Gartenliteratur anhand wissenschaftlicher Begleittexte.

Bei der Neugestaltung seiner Residenz auf der Willibaldsburg über dem Altmühltal ließ der Eichstätter Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen (1561-1612) Anfang des 17. Jahrhunderts durch den Nürnberger Apotheker, Botaniker und Verleger Basilius Besler (1561-1629) einen prachtvollen Lustgarten anlegen. Um den Garten und seine Schätze für die Nachwelt zu bewahren, beauftragte er Besler, die Gewächse nach Jahreszeiten geordnet in Beschreibungen und Kupferstichillustrationen zu dokumentieren.Frucht dieser Arbeit war der 1613 in Nürnberg im Druck erschienene Hortus Eystettensis, ein dreibändiger Prachtkatalog mit 367 handkolorierten Pflanzenillustrationen und detaillierten botanischen Beschreibungen von insgesamt 90 Pflanzenfamilien und 340 Gattungen, nicht wenige davon exotischer Herkunft. Das in seiner Zeit einmalige Werk spiegelt nicht nur die außergewöhnliche Artenvielfalt des Eichstätter Gartens. In der ausgefeilt eleganten Darstellungsweise verrät es den neuartigen Ansatz, die Welt der Pflanzen aus ästhetischer Sicht und nicht wie zuvor allein aus praktisch-heilkundlichem Blickwinkel zu betrachten. Noch vor dem Aufkommen der modernen botanischen Taxonomie verfasst, pries Carl von Linné den Hortus Eystettensis dennoch als unvergleichlich.Beslers Pflanzenkatalog hatte deutlich länger Bestand als der Eichstätter Garten, der im Dreißigjährigen Krieg 1643 von Schwedischen Truppen verwüstet wurde. Nach langjähriger Vorbereitung - nicht zuletzt auf Grundlage des barocken Botanik-Klassikers - konnte 1998 an historischer Stätte mit dem Eichstätter Bastionsgarten ein Nachfolgeort seine Pforten öffnen, an dem zahlreiche Gewächse aus dem Hortus Eystettensis versammelt sind. Die hochwertigen Reproduktionen dieser Faksimile-Edition nach einem Originalexemplar aus den Beständen der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt werden ebenso wie die auf ihnen dargestellten Gewächse in botanischer, heilkundlicher und symbolischer Perspektive fachkundig erläutert; ein Anhang mit ausführlichen Texten zur historischen Bedeutung des Gartens von Eichstätt und des ihm gewidmeten Hortus Eystettensis runden den Band ab.Die vorliegende Edition des Hortus Eystettensis (dessen äußerst rare Originaldrucke bereits im Millionenbereich gehandelt werden) dokumentiert einen Meilenstein der botanischen Wissenschaft und Illustrationskunst und macht - ganz im Geiste seines Verfassers Basilius Besler - die Schätze des Eichstätter Gartens einem größeren Publikum zugänglich.

 

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