NS-Euthanasie in Franken

Die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen, die Aktion T4 und das Hungersterben. Teil 1: Ereignis und Geschichte, Perspektiven der Medizingeschichte - Perspectives of Medical History 3

Sabrina Freund/Dorothea Rettig/Susanne Ude-Koeller u a

495 Seiten

39,00 €
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Erscheint am: 15.11.2023

Die NS-Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen

Die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt war in der NS-Zeit Ort von Euthanasie-Verbrechen. Von hier aus wurden über 900 behinderte und psychisch kranke Menschen in Tötungsanstalten gebracht, viele Hundert weitere wurden in den späteren Kriegsjahren Opfer der sogenannten Hungerkost und der strukturellen Vernachlässigung. Für die Erlanger Anstalt waren drei Gegebenheiten spezifisch: ihre Funktion als Zwischenanstalt, ihre Lage inmitten der Stadt und die enge strukturelle Verbindung zur Erlanger Universitätspsychiatrie - die Geschehnisse waren sichtbar für die Stadtgesellschaft und die Beschäftigten und Angehörigen der Universität Erlangen. Der vorliegende Band präsentiert die ersten Ergebnisse eines mehrjährigen gemeinsamen Forschungsprojekts des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und des Stadtarchivs Erlangen. Auf der Basis systematischer Erhebung größtenteils bislang nicht ausgewerteter Archivquellen werden die Ereignisse hinter den Anstaltsmauern in ihrem medizinischen, kommunalen und öffentlichen Kontext dargestellt und analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Opfern, die über das jeweilige Einzelschicksal hinaus auch gruppenbiographische Merkmale aufweisen.

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Autor Sabrina Freund/Dorothea Rettig/Susanne Ude-Koeller u a
Verlag Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ISBN 9783412529697
ISBN/EAN 9783412529697
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Erscheinungsdatum 15.11.2023
Lieferbarkeitsdatum 09.09.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 495 S.

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Verlag Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ISBN 9783412529697
Erscheinungsdatum 15.11.2023
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Die NS-Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen

Die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt war in der NS-Zeit Ort von Euthanasie-Verbrechen. Von hier aus wurden über 900 behinderte und psychisch kranke Menschen in Tötungsanstalten gebracht, viele Hundert weitere wurden in den späteren Kriegsjahren Opfer der sogenannten Hungerkost und der strukturellen Vernachlässigung. Für die Erlanger Anstalt waren drei Gegebenheiten spezifisch: ihre Funktion als Zwischenanstalt, ihre Lage inmitten der Stadt und die enge strukturelle Verbindung zur Erlanger Universitätspsychiatrie - die Geschehnisse waren sichtbar für die Stadtgesellschaft und die Beschäftigten und Angehörigen der Universität Erlangen. Der vorliegende Band präsentiert die ersten Ergebnisse eines mehrjährigen gemeinsamen Forschungsprojekts des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und des Stadtarchivs Erlangen. Auf der Basis systematischer Erhebung größtenteils bislang nicht ausgewerteter Archivquellen werden die Ereignisse hinter den Anstaltsmauern in ihrem medizinischen, kommunalen und öffentlichen Kontext dargestellt und analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Opfern, die über das jeweilige Einzelschicksal hinaus auch gruppenbiographische Merkmale aufweisen.

 

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