Immanuel Kant (1724-1804)

Aufklärer und Kosmopolit

Scholz, Oliver R

80 Seiten

9,80 €
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Erscheint am: 27.02.2024

Kants gesamte Philosophie dient der Begründung des Programms der Aufklärung. Als solche wendet sie sich an die gesamte Menschheit. Die Leitfrage ist 'Was ist der Mensch?' Was ist insbesondere die moralische Bestimmung des Menschen? Dazu musste Kant in der theoretischen Philosophie zunächst fragen: 'Was kann ich wissen?', um dann in der praktischen Philosophie Antworten geben zu können auf die Fragen 'Was soll ich tun?' und 'Was darf ich hoffen?' Kants Aufklärungsprogramm setzt voraus, dass Menschen frei zwischen Maximen wählen können. Zum Leitbegriff wird so die Idee der Freiheit in ihrem positiven Verständnis als Autonomie. Drei Ideen ergänzen sie: die Forderung nach einer Selbsterkenntnis der Vernunft und ihrer Grenzen; die Idee einer Gesetzlichkeit, sowohl des Reichs der Natur als auch des Reichs der Freiheit, und schließlich die Idee des Kosmopolitismus, d.h. die Idee, dass wir als autonomiefähige Personen zugleich Weltbürger in einer gemeinschaftlichen Welt sind. Kants Rechts- und Staatsphilosophie gipfelt in der Idee eines Weltbürgerrechts; sie ist eine Lehre vom Weltfrieden. Das Denken des Königsberger Weisen hat deutliche Spuren in Recht und Politik hinterlassen (Grundgesetz; Vereinte Nationen); in der unvollendeten Aufklärung ist es von bleibender Aktualität.

Prof. Dr. Oliver R. Scholz unterrichtet Theoretische Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität Münster. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Metaphysik, Sprachphilosophie und die Philosophie der europäischen Aufklärung.

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Autor Scholz, Oliver R
Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826087448
ISBN/EAN 9783826087448
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Erscheinungsdatum 27.02.2024
Lieferbarkeitsdatum 30.09.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 80 S.

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Verlag Königshausen & Neumann
ISBN 9783826087448
Erscheinungsdatum 27.02.2024
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Kants gesamte Philosophie dient der Begründung des Programms der Aufklärung. Als solche wendet sie sich an die gesamte Menschheit. Die Leitfrage ist 'Was ist der Mensch?' Was ist insbesondere die moralische Bestimmung des Menschen? Dazu musste Kant in der theoretischen Philosophie zunächst fragen: 'Was kann ich wissen?', um dann in der praktischen Philosophie Antworten geben zu können auf die Fragen 'Was soll ich tun?' und 'Was darf ich hoffen?' Kants Aufklärungsprogramm setzt voraus, dass Menschen frei zwischen Maximen wählen können. Zum Leitbegriff wird so die Idee der Freiheit in ihrem positiven Verständnis als Autonomie. Drei Ideen ergänzen sie: die Forderung nach einer Selbsterkenntnis der Vernunft und ihrer Grenzen; die Idee einer Gesetzlichkeit, sowohl des Reichs der Natur als auch des Reichs der Freiheit, und schließlich die Idee des Kosmopolitismus, d.h. die Idee, dass wir als autonomiefähige Personen zugleich Weltbürger in einer gemeinschaftlichen Welt sind. Kants Rechts- und Staatsphilosophie gipfelt in der Idee eines Weltbürgerrechts; sie ist eine Lehre vom Weltfrieden. Das Denken des Königsberger Weisen hat deutliche Spuren in Recht und Politik hinterlassen (Grundgesetz; Vereinte Nationen); in der unvollendeten Aufklärung ist es von bleibender Aktualität.

Prof. Dr. Oliver R. Scholz unterrichtet Theoretische Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität Münster. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Metaphysik, Sprachphilosophie und die Philosophie der europäischen Aufklärung.

 

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