Der kürzeste Schatten: Nietzsches Philosophie der Zwei

Zupancic, Alenka

195 Seiten

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Was macht Nietzsche zu Nietzsche? Worin besteht die Unverwechselbarkeit seines Denkens? In ihrer Auseinandersetzung mit diesen Fragen wendet sich Alenka Zupancic in 'Der Kürzeste Schatten' gegen eine Tendenz, Nietzsche als Philosophen zu begreifen, der 'seiner Zeit voraus' war und dessen Zeit endlich gekommen sei. Vielmehr liegt die singuläre Sprengkraft seiner Philosophie im Unzeitgemäßen nicht nur gegenüber seiner, sondern genau genommen jeder Zeit. Anhand zweier Aspekte von Nietzsches Philosophie untersucht Zupancic dieses Denken: Das Kapitel 'Nietzsche als Metapsychologe' widmet sich dem Phänomen des Nihilismus und dem Konzept des asketischen Ideals, die zum Denken unserer hedonistischen postmodernen Gesellschaften gehört. Der 'grosse Mittag' bezieht sich dagegen auf Nietzsches Wahrheitsbegriff. Der Nietzsches 'Mittag' ist nicht der Moment, in dem alle Schatten verschwinden, sondern es ist die Zeit des 'kürzesten Schattens'. Er markiert nicht die Einheit aller Dinge im vollen Licht der Sonne, sondern den Augenblick der Spaltung, in dem 'Eins zu Zwei' wird. So ist es die Zwei, die Idee einer minimalen, irreduziblen Differenz des Selben, die Zupancic zufolge Nietzsches Werk durchzieht und die Quelle einer unablässigen, inhärenten Spannung bildet.

Alenka Zupancic ist Mitglied des Instituts für Philosophie der Slowenischen Akademie der Wissenschaften in Ljubljana. Mit ihren Arbeiten unter ständigem Rückgriff auf Marx und Lacan gilt sie als eine der wichtigsten zeitgenössischen Philosophinnen. Florian Cziesla promoviert an der Universität Potsdam zur Kulturkritik von Jean Baudrillard.

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Autor Zupancic, Alenka
Verlag Turia & Kant Verlag
ISBN 9783985140947
ISBN/EAN 9783985140947
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 28.02.2024
Lieferbarkeitsdatum 10.03.2024
Einband Paperback
Format 1.5 x 24 x 16.1
Seitenzahl 195 S.
Gewicht 380

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Verlag Turia & Kant Verlag
ISBN 9783985140947
Erscheinungsdatum 28.02.2024
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Gewicht 380

Was macht Nietzsche zu Nietzsche? Worin besteht die Unverwechselbarkeit seines Denkens? In ihrer Auseinandersetzung mit diesen Fragen wendet sich Alenka Zupancic in 'Der Kürzeste Schatten' gegen eine Tendenz, Nietzsche als Philosophen zu begreifen, der 'seiner Zeit voraus' war und dessen Zeit endlich gekommen sei. Vielmehr liegt die singuläre Sprengkraft seiner Philosophie im Unzeitgemäßen nicht nur gegenüber seiner, sondern genau genommen jeder Zeit. Anhand zweier Aspekte von Nietzsches Philosophie untersucht Zupancic dieses Denken: Das Kapitel 'Nietzsche als Metapsychologe' widmet sich dem Phänomen des Nihilismus und dem Konzept des asketischen Ideals, die zum Denken unserer hedonistischen postmodernen Gesellschaften gehört. Der 'grosse Mittag' bezieht sich dagegen auf Nietzsches Wahrheitsbegriff. Der Nietzsches 'Mittag' ist nicht der Moment, in dem alle Schatten verschwinden, sondern es ist die Zeit des 'kürzesten Schattens'. Er markiert nicht die Einheit aller Dinge im vollen Licht der Sonne, sondern den Augenblick der Spaltung, in dem 'Eins zu Zwei' wird. So ist es die Zwei, die Idee einer minimalen, irreduziblen Differenz des Selben, die Zupancic zufolge Nietzsches Werk durchzieht und die Quelle einer unablässigen, inhärenten Spannung bildet.

Alenka Zupancic ist Mitglied des Instituts für Philosophie der Slowenischen Akademie der Wissenschaften in Ljubljana. Mit ihren Arbeiten unter ständigem Rückgriff auf Marx und Lacan gilt sie als eine der wichtigsten zeitgenössischen Philosophinnen. Florian Cziesla promoviert an der Universität Potsdam zur Kulturkritik von Jean Baudrillard.

 

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