Remix Almanya

Eine postmigrantische HipHop-Geschichte

Güngör, Murat/Loh, Hannes/Kim, Uh-Young

400 Seiten

27,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 03.04.2024

Vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rapper Remix Almanya schreibt die Geschichte von HipHop in Deutschland neu. Murat Güngör und Hannes Loh untersuchen die größte Popkultur des Landes als erstes postmigrantisches Phänomen der Bundesrepublik. Mit Gespür für die Szene und kritischem Blick auf Machtverhältnisse zeichnen sie die erstaunliche Entwicklung vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rapper nach, die von Breaks und Punchlines durchzogen ist. Dabei zeigt sich: Die Rap-Historie in Almanya ist untrennbar mit der Geschichte der Migration und den politisch-gesellschaftlichen Umbrüchen in Deutschland verknüpft. Die ersten migrantischen Musiker:innen in Köln und Berlin und die Pioniere der Old School haben Rassismus und Ausgrenzung in eigene Ausdrucksformen von ungeahnter kreativer Power verwandelt. Heute sind Rapper:innen mit türkischen, kurdischen, arabischen oder afrikanischen Wurzeln die neuen Stars der deutschen Jugend. Die Sprache der Chabos und Babos hat die Schulhöfe erobert und von dort die hintersten Winkel der Republik erreicht. Und auch wenn der Terroranschlag von Hanau, das Erstarken der Neuen Rechten und die täglichen Nadelstiche des strukturellen Rassismus das alles zunichtemachen wollen - die postmigrantische Gesellschaft ist längst real und Rap ein zentraler Treiber für den gesellschaftlichen Wandel. Murat Güngör und Hannes Loh fächern in ihrem Buch die ganze Vielfalt von HipHop auf. Sie verknüpfen postmigrantische mit feministischen Sichtweisen, hinterfragen anhand von Serien, Dokus und Podcasts das nationale Narrativ von Deutschrap und laden zu Exkursen in aktuelle Literatur, Städtebau und Bildungssystem ein. Stimmen aus migrantischen, Schwarzen und transnationalen Communitys rücken dabei erstmals in den Mittelpunkt - von den Gastarbeitermusikern Metin Türköz und Cem Karaca über Rap Artists wie Apsilon, Ebow und Megaloh bis zu Filmemacher Cem Kaya und Journalistin Miriam Davoudvandi. Dieses Buch mixt die Perspektiven neu und legt den Blick auf ein hybrides Almanya frei.

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Autor Güngör, Murat/Loh, Hannes/Kim, Uh-Young
Verlag Hannibal Verlag
ISBN 9783854457770
ISBN/EAN 9783854457770
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Erscheinungsdatum 03.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 04.10.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 400 S.

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Verlag Hannibal Verlag
ISBN 9783854457770
Erscheinungsdatum 03.04.2024
Einband Kartoniert

Vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rapper Remix Almanya schreibt die Geschichte von HipHop in Deutschland neu. Murat Güngör und Hannes Loh untersuchen die größte Popkultur des Landes als erstes postmigrantisches Phänomen der Bundesrepublik. Mit Gespür für die Szene und kritischem Blick auf Machtverhältnisse zeichnen sie die erstaunliche Entwicklung vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rapper nach, die von Breaks und Punchlines durchzogen ist. Dabei zeigt sich: Die Rap-Historie in Almanya ist untrennbar mit der Geschichte der Migration und den politisch-gesellschaftlichen Umbrüchen in Deutschland verknüpft. Die ersten migrantischen Musiker:innen in Köln und Berlin und die Pioniere der Old School haben Rassismus und Ausgrenzung in eigene Ausdrucksformen von ungeahnter kreativer Power verwandelt. Heute sind Rapper:innen mit türkischen, kurdischen, arabischen oder afrikanischen Wurzeln die neuen Stars der deutschen Jugend. Die Sprache der Chabos und Babos hat die Schulhöfe erobert und von dort die hintersten Winkel der Republik erreicht. Und auch wenn der Terroranschlag von Hanau, das Erstarken der Neuen Rechten und die täglichen Nadelstiche des strukturellen Rassismus das alles zunichtemachen wollen - die postmigrantische Gesellschaft ist längst real und Rap ein zentraler Treiber für den gesellschaftlichen Wandel. Murat Güngör und Hannes Loh fächern in ihrem Buch die ganze Vielfalt von HipHop auf. Sie verknüpfen postmigrantische mit feministischen Sichtweisen, hinterfragen anhand von Serien, Dokus und Podcasts das nationale Narrativ von Deutschrap und laden zu Exkursen in aktuelle Literatur, Städtebau und Bildungssystem ein. Stimmen aus migrantischen, Schwarzen und transnationalen Communitys rücken dabei erstmals in den Mittelpunkt - von den Gastarbeitermusikern Metin Türköz und Cem Karaca über Rap Artists wie Apsilon, Ebow und Megaloh bis zu Filmemacher Cem Kaya und Journalistin Miriam Davoudvandi. Dieses Buch mixt die Perspektiven neu und legt den Blick auf ein hybrides Almanya frei.

 

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