Der Eulenburg-Skandal
500 Seiten
Lieferzeit: Vorbestellbar
Erscheint am: 08.04.2024
Maximilian Harden, der umstrittene Publizist und Intellektuelle des Kaiserreichs, begann im Herbst 1906 eine sensationelle Pressekampagne gegen Fürst Philipp Eulenburg, den besten Freund und zeitweise wichtigsten Berater Kaiser Wilhelms II.: In seiner europaweit beachteten Zeitschrift 'Die Zukunft' unterstellte er dem Fürsten, das Haupt einer Kamarilla zu sein, einer namentlich nie genau definierten Einflussgruppe im Arkanbereich der Reichsleitung, die durch Homosexualität zusammengehalten werde. Der 'Eulenburg-Skandal' erschütterte bis 1909 die Monarchie in Deutschland. Anhand zahlreicher Quellen, darunter rund 5.000 Presseartikel, geht Norman Domeier - nun in der 2., erheblich erweiterten Auflage seines Standardwerks - dem 'Eulenburg-Skandal' nach und liefert zugleich eine Kulturgeschichte der Politik im Kaiserreich. Er zeigt, dass es weniger um die Homosexualität Eulenburgs ging. Denn der 'Eulenburg-Skandal' gab zum einen die Initialzündung für eine moderne, kritische Öffentlichkeit in Deutschland; zum anderen bot er eine Gelegenheit, den kommenden Weltkrieg nicht nur politisch, militärisch und ökonomisch, sondern auch moralisch zu rechtfertigen.
Norman Domeier, PD Dr. phil., ist DAAD-Gastprofessor an der Karls-Universität Prag und Privatdozent an der Universität Stuttgart.
Autor | Domeier, Norman |
---|---|
Verlag | Campus Verlag |
ISBN | 9783593518732 |
ISBN/EAN | 9783593518732 |
Lieferzeit | Vorbestellbar |
Erscheinungsdatum | 08.04.2024 |
Lieferbarkeitsdatum | 16.10.2025 |
Einband | Gebunden |
Seitenzahl | 500 S. |
Weitere Informationen
Verlag | Campus Verlag |
---|---|
ISBN | 9783593518732 |
Erscheinungsdatum | 08.04.2024 |
Einband | Gebunden |
Maximilian Harden, der umstrittene Publizist und Intellektuelle des Kaiserreichs, begann im Herbst 1906 eine sensationelle Pressekampagne gegen Fürst Philipp Eulenburg, den besten Freund und zeitweise wichtigsten Berater Kaiser Wilhelms II.: In seiner europaweit beachteten Zeitschrift 'Die Zukunft' unterstellte er dem Fürsten, das Haupt einer Kamarilla zu sein, einer namentlich nie genau definierten Einflussgruppe im Arkanbereich der Reichsleitung, die durch Homosexualität zusammengehalten werde. Der 'Eulenburg-Skandal' erschütterte bis 1909 die Monarchie in Deutschland. Anhand zahlreicher Quellen, darunter rund 5.000 Presseartikel, geht Norman Domeier - nun in der 2., erheblich erweiterten Auflage seines Standardwerks - dem 'Eulenburg-Skandal' nach und liefert zugleich eine Kulturgeschichte der Politik im Kaiserreich. Er zeigt, dass es weniger um die Homosexualität Eulenburgs ging. Denn der 'Eulenburg-Skandal' gab zum einen die Initialzündung für eine moderne, kritische Öffentlichkeit in Deutschland; zum anderen bot er eine Gelegenheit, den kommenden Weltkrieg nicht nur politisch, militärisch und ökonomisch, sondern auch moralisch zu rechtfertigen.
Norman Domeier, PD Dr. phil., ist DAAD-Gastprofessor an der Karls-Universität Prag und Privatdozent an der Universität Stuttgart.
Kategorie