Die Katze

Georges Simenon 108, Die großen Romane

Simenon, Georges

192 Seiten

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Erscheint am: 08.04.2024

'Er lächelte weiter. Sein Lächeln galt nicht ihr, galt nicht dem Feuer, sondern einem Gedanken, der ihm gerade durch den Kopf gegangen war. Er hatte es nicht eilig, ihn in die Tat umzusetzen. Sie hatten Zeit, beide, bis zu dem Moment, da einer von ihnen sterben würde.Wer würde der Erste sein? Bestimmt dachte auch Marguerite darüber nach. Sie dachten seit einigen Jahren mehrmals am Tag daran. Es war ihr wichtigstes Problem geworden.'

Émile und Marguerite Bouin haben seit Jahren kein Wort miteinander gesprochen. Beide verwitwet, heirateten sie spät, um der Einsamkeit zu entgehen. Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellten. Inzwischen sind sie einander verhasst. Er wirft ihr vor, seinen Kater vergiftet zu haben, den er schon geliebt hat, ehe er sie überhaupt kannte. Um es ihr heimzuzahlen, misshandelte er ihren Papa gei. Seither belauern auch sie sich wie Tiere, jede Geste, jeder Blick eine Waffe, die auf den anderen zielt. Die Atmosphäre in der Wohnung ist zum Schneiden. Manchmal schreiben sie sich grausame Nachrichten, die sie zu Kügelchen knüllen und einander zuschnipsen. Die meiste Zeit aber warten sie darauf, dass einer von ihnen stirbt. Bis Émile eines Tages genug hat und eine Entscheidung trifft.

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Autor Simenon, Georges
Verlag Kampa Verlag AG
ISBN 9783311134084
ISBN/EAN 9783311134084
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 08.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 14.11.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 192 S.

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Verlag Kampa Verlag AG
ISBN 9783311134084
Erscheinungsdatum 08.04.2024
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'Er lächelte weiter. Sein Lächeln galt nicht ihr, galt nicht dem Feuer, sondern einem Gedanken, der ihm gerade durch den Kopf gegangen war. Er hatte es nicht eilig, ihn in die Tat umzusetzen. Sie hatten Zeit, beide, bis zu dem Moment, da einer von ihnen sterben würde.Wer würde der Erste sein? Bestimmt dachte auch Marguerite darüber nach. Sie dachten seit einigen Jahren mehrmals am Tag daran. Es war ihr wichtigstes Problem geworden.'

Émile und Marguerite Bouin haben seit Jahren kein Wort miteinander gesprochen. Beide verwitwet, heirateten sie spät, um der Einsamkeit zu entgehen. Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellten. Inzwischen sind sie einander verhasst. Er wirft ihr vor, seinen Kater vergiftet zu haben, den er schon geliebt hat, ehe er sie überhaupt kannte. Um es ihr heimzuzahlen, misshandelte er ihren Papa gei. Seither belauern auch sie sich wie Tiere, jede Geste, jeder Blick eine Waffe, die auf den anderen zielt. Die Atmosphäre in der Wohnung ist zum Schneiden. Manchmal schreiben sie sich grausame Nachrichten, die sie zu Kügelchen knüllen und einander zuschnipsen. Die meiste Zeit aber warten sie darauf, dass einer von ihnen stirbt. Bis Émile eines Tages genug hat und eine Entscheidung trifft.

 

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