Anwalt für die Diktatur

Sozialisation, Weltanschauung und Politik des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes Heinrich Claß (1868-1953)

Hofmeister, Björn

820 Seiten, 40 s/w Illustr., 2 s/w Zeichng., 40 b/w ill., 2 b/w graphics

89,95 €
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Erscheint am: 15.04.2024

Die Biographie zu Heinrich Claß, zwischen 1908 und 1939 Vorsitzender des Alldeutschen Verbandes, widmet sich einem zentralen Vertreter der nationalen Opposition zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Neben seinem Beruf als Rechtsanwalt betätigte er sich seit der Jahrhundertwende in der antisemitisch-völkischen Bewegung. Sein rasanter Aufstieg im Alldeutschen Verband ermöglichte die Durchsetzung des folgenden Radikalisierungskurses. Claß forderte bereits vor dem Ersten Weltkrieg die Diktatur, wirkte nach 1918 maßgeblich bei Putschplanungen gegen die Weimarer Republik mit und verfolgte nach 1923 einen Legalitätskurs, der seinen Vertrauten Alfred Hugenberg 1928 als DNVP-Parteivorsitzenden und Reichskanzlerkandidaten für ein Diktaturkabinett positionieren sollte. Die folgende Kooperation der DNVP mit der NSDAP führte 1933 zum Eintritt der Deutschnationalen in die Hitler-Regierung, die zentrale Programmpunkte von Claß umsetzte. Erstmals wird Claß Rolle innerhalb der radikalen Rechten vom Kaiserreich bis in den Nationalsozialismus ausführlich behandelt und in den biographischen Zusammenhang von weltanschaulicher Sozialisation, Rechtsdenken und politischen Ordnungskonzeptionen einer bildungsbürgerlichen Diktaturregierung gestellt.

Björn Hofmeister, Friedrich-Meinecke-Institut at the Free Unviersity Berlin, Germany.

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Autor Hofmeister, Björn
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783111340746
ISBN/EAN 9783111340746
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Erscheinungsdatum 15.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 23.09.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 820 S., 40 s/w Illustr., 2 s/w Zeichng., 40 b/w ill., 2 b/w graphics

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ISBN 9783111340746
Erscheinungsdatum 15.04.2024
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Die Biographie zu Heinrich Claß, zwischen 1908 und 1939 Vorsitzender des Alldeutschen Verbandes, widmet sich einem zentralen Vertreter der nationalen Opposition zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Neben seinem Beruf als Rechtsanwalt betätigte er sich seit der Jahrhundertwende in der antisemitisch-völkischen Bewegung. Sein rasanter Aufstieg im Alldeutschen Verband ermöglichte die Durchsetzung des folgenden Radikalisierungskurses. Claß forderte bereits vor dem Ersten Weltkrieg die Diktatur, wirkte nach 1918 maßgeblich bei Putschplanungen gegen die Weimarer Republik mit und verfolgte nach 1923 einen Legalitätskurs, der seinen Vertrauten Alfred Hugenberg 1928 als DNVP-Parteivorsitzenden und Reichskanzlerkandidaten für ein Diktaturkabinett positionieren sollte. Die folgende Kooperation der DNVP mit der NSDAP führte 1933 zum Eintritt der Deutschnationalen in die Hitler-Regierung, die zentrale Programmpunkte von Claß umsetzte. Erstmals wird Claß Rolle innerhalb der radikalen Rechten vom Kaiserreich bis in den Nationalsozialismus ausführlich behandelt und in den biographischen Zusammenhang von weltanschaulicher Sozialisation, Rechtsdenken und politischen Ordnungskonzeptionen einer bildungsbürgerlichen Diktaturregierung gestellt.

Björn Hofmeister, Friedrich-Meinecke-Institut at the Free Unviersity Berlin, Germany.

 

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