Authentizität in fiktionalen und faktualen Medien

Schriftenreihe zur Textualität des Films 13

Schlickers, Sabine

300 Seiten

38,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 18.04.2024

Authentizität fungiert gemeinhin als Schlüsselbegriff gegenwärtiger Diskurse. Authentisch wirke eine Person, so die geläufige Unterstellung, wenn sie mit sich selbst im Reinen, eins, identisch sei. Gefordert oder unbewusst erwartet wird authentisches Verhalten bei Realpersonen oder erdachten Figuren. Dahinter verbirgt sich die aufklärerische Vorstellung des selbstbestimmten Lebens: eine starke Sehnsucht, auf die derzeit die letzten Sinnpotenziale unserer Gesellschaften gerichtet sind. Die etymologische Herleitung indessen versteht unter Authentizität eher, die Gültigkeit des Dokumentarischen zu garantieren, Echtheit zu beglaubigen, Verlässlichkeit und Autorität zu versichern. In der Gegenwart hat sich offenkundig ein grundlegender Begriffswandel vollzogen, dem Authentischen nun die Bestätigung und Vergewisserung der Ich-Identität aufzubürden. Deshalb kann der Terminus eine spätromantische Aura rekonfigurieren. Was im fiktionalen Diskurs ästhetisch reiz- und anspruchsvoll sein mag, wird aber im faktualen zum Wahrheitsproblem. Wie geht man mit Mehrdeutigkeiten in fiktionalen und faktualen Formaten um? Was verschweigt ein eindeutiger Diskurs, was macht ihn notwendig? Auf diese zentralen Fragen gibt der transmediale Band vielfältige, konträre und überraschende Antworten.

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Autor Schlickers, Sabine
Verlag Schüren Presseverlag
ISBN 9783741004780
ISBN/EAN 9783741004780
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 18.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 15.09.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 300 S.

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Verlag Schüren Presseverlag
ISBN 9783741004780
Erscheinungsdatum 18.04.2024
Einband Kartoniert

Authentizität fungiert gemeinhin als Schlüsselbegriff gegenwärtiger Diskurse. Authentisch wirke eine Person, so die geläufige Unterstellung, wenn sie mit sich selbst im Reinen, eins, identisch sei. Gefordert oder unbewusst erwartet wird authentisches Verhalten bei Realpersonen oder erdachten Figuren. Dahinter verbirgt sich die aufklärerische Vorstellung des selbstbestimmten Lebens: eine starke Sehnsucht, auf die derzeit die letzten Sinnpotenziale unserer Gesellschaften gerichtet sind. Die etymologische Herleitung indessen versteht unter Authentizität eher, die Gültigkeit des Dokumentarischen zu garantieren, Echtheit zu beglaubigen, Verlässlichkeit und Autorität zu versichern. In der Gegenwart hat sich offenkundig ein grundlegender Begriffswandel vollzogen, dem Authentischen nun die Bestätigung und Vergewisserung der Ich-Identität aufzubürden. Deshalb kann der Terminus eine spätromantische Aura rekonfigurieren. Was im fiktionalen Diskurs ästhetisch reiz- und anspruchsvoll sein mag, wird aber im faktualen zum Wahrheitsproblem. Wie geht man mit Mehrdeutigkeiten in fiktionalen und faktualen Formaten um? Was verschweigt ein eindeutiger Diskurs, was macht ihn notwendig? Auf diese zentralen Fragen gibt der transmediale Band vielfältige, konträre und überraschende Antworten.

 

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