Post/koloniale Verstrickungen

Der Fall Renzo Martens und die Grenzen der Kunstwissenschaft, 745. Kunst Design Medienkultur

Peyer, Siri

272 Seiten

35,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Erscheint am: 19.04.2024

Das 2012 vom Künstler Renzo Martens in der Demokratischen Republik Kongo gegründete Institute for Human Activities (IHA) ist höchst umstritten: Sehen die einen darin einen zynischen und selbstgerechten Kommentar des Künstlers zu den Mechanismen von kritischer Kunst auf dem Rücken der kongolesischen Mitstreiter:innen, loben die anderen dessen Anbindung an reale Lebenswelten als präzise Kritik an den Ökonomien des westlichen Kunstbetriebs. Kunstkritik und Kunstgeschichte kommen angesichts dieser ambivalenten und komplexen Konstellationen an ihre Grenzen, neigen zu thematischen Zuspitzungen oder einengende Kategorisierungen. Die Publikation untersucht, wie diese werkimmanenten Widersprüche so in eine Analyse aufgenommen werden können, dass sie nicht in vereindeutigenden Positionierungen aufgelöst werden. 'Post/koloniale Verstrickungen' entwirft dabei eine transdisziplinäre Methodologie, die Renzo Martens IHA von der Kunst aus denkend analysiert. Dabei wird das Projekt nicht über eine theoretische Perspektive erschlossen, sondern das Kunstwerk zum Gegenüber erklärt, von dem aus die Fragen erst entwickelt werden.

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Autor Peyer, Siri
Verlag diaphanes verlag
ISBN 9783035807257
ISBN/EAN 9783035807257
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Erscheinungsdatum 19.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 27.11.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 272 S.

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Verlag diaphanes verlag
ISBN 9783035807257
Erscheinungsdatum 19.04.2024
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Das 2012 vom Künstler Renzo Martens in der Demokratischen Republik Kongo gegründete Institute for Human Activities (IHA) ist höchst umstritten: Sehen die einen darin einen zynischen und selbstgerechten Kommentar des Künstlers zu den Mechanismen von kritischer Kunst auf dem Rücken der kongolesischen Mitstreiter:innen, loben die anderen dessen Anbindung an reale Lebenswelten als präzise Kritik an den Ökonomien des westlichen Kunstbetriebs. Kunstkritik und Kunstgeschichte kommen angesichts dieser ambivalenten und komplexen Konstellationen an ihre Grenzen, neigen zu thematischen Zuspitzungen oder einengende Kategorisierungen. Die Publikation untersucht, wie diese werkimmanenten Widersprüche so in eine Analyse aufgenommen werden können, dass sie nicht in vereindeutigenden Positionierungen aufgelöst werden. 'Post/koloniale Verstrickungen' entwirft dabei eine transdisziplinäre Methodologie, die Renzo Martens IHA von der Kunst aus denkend analysiert. Dabei wird das Projekt nicht über eine theoretische Perspektive erschlossen, sondern das Kunstwerk zum Gegenüber erklärt, von dem aus die Fragen erst entwickelt werden.

 

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