Figurales Wissen

Medialität, Ästhetik und Materialität von Wissen in der Vormoderne, Episteme in Bewegung 30, Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte

Anne Eusterschulte/Iris Helffenstein/Claudia Reufer

380 Seiten

78,00 €
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Erscheint am: 06.03.2023

Der Begriff figura hat - in Rekurs auf Erich Auerbach - umfassende Diskussionen zu rhetorisch-poetologischen, theologisch-philosophischen sowie kunst-, musik- und literaturtheoretischen Implikationen angeregt. Dieser Sammelband rückt die epistemische Funktion in den Fokus und exploriert aus transdisziplinärer Perspektive Konzepte eines figuralen Wissens in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Er stellt vormoderne Modelle von Figuralität, Figuration bzw. Konfiguration oder Transfiguration vor, innerhalb derer sich epistemologische, ästhetische und mediale Dimensionen verschränken. Erfahrbar wird so auch, wie sich in Rekurs auf den Begriff des Figuralen und seine theologisch-prophetischen Implikationen ästhetische Dimensionen von Wissenskonstitution und erfüllter Zeit genauer fassen lassen. Die objektgebundene, mediale Verfasstheit bzw. materiale Ausformung von Wissensbeständen erweist sich aus dieser Perspektive geradezu als Movens von Wissensdynamiken im Kontext der jeweiligen kultur- und soziohistorischen Bedingungen. Das Zusammenspiel von materialer Gestaltgebung, sinnlichen Erfahrungsmodi und historischen Bedeutungszuweisungen (in Texten, Bildwerken, Artefakten, Objekten, räumlichen Arrangements, Verschriftlichungsformen etc.) prägt Auffassungs- und Verstehensweisen in Rekurs auf haptische, visuelle oder akustische Darstellungen bzw. synästhetische Kompositmedien ebenso wie kulturelle Wissenspraktiken. In Medium und Material ästhetisch verfassten Wissens werden Fragen des Unbegrifflichen ebenso reflektiert wie spezifische Zeitmodi, transgressive Potentiale von Bildhaftigkeit sowie transkulturelle Spielarten figuralen Wissens.

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Autor Anne Eusterschulte/Iris Helffenstein/Claudia Reufer
Verlag Harrassowitz Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783447120340
ISBN/EAN 9783447120340
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Erscheinungsdatum 06.03.2023
Lieferbarkeitsdatum 22.10.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 380 S.

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Verlag Harrassowitz Verlag GmbH & Co.KG
ISBN 9783447120340
Erscheinungsdatum 06.03.2023
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Der Begriff figura hat - in Rekurs auf Erich Auerbach - umfassende Diskussionen zu rhetorisch-poetologischen, theologisch-philosophischen sowie kunst-, musik- und literaturtheoretischen Implikationen angeregt. Dieser Sammelband rückt die epistemische Funktion in den Fokus und exploriert aus transdisziplinärer Perspektive Konzepte eines figuralen Wissens in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit. Er stellt vormoderne Modelle von Figuralität, Figuration bzw. Konfiguration oder Transfiguration vor, innerhalb derer sich epistemologische, ästhetische und mediale Dimensionen verschränken. Erfahrbar wird so auch, wie sich in Rekurs auf den Begriff des Figuralen und seine theologisch-prophetischen Implikationen ästhetische Dimensionen von Wissenskonstitution und erfüllter Zeit genauer fassen lassen. Die objektgebundene, mediale Verfasstheit bzw. materiale Ausformung von Wissensbeständen erweist sich aus dieser Perspektive geradezu als Movens von Wissensdynamiken im Kontext der jeweiligen kultur- und soziohistorischen Bedingungen. Das Zusammenspiel von materialer Gestaltgebung, sinnlichen Erfahrungsmodi und historischen Bedeutungszuweisungen (in Texten, Bildwerken, Artefakten, Objekten, räumlichen Arrangements, Verschriftlichungsformen etc.) prägt Auffassungs- und Verstehensweisen in Rekurs auf haptische, visuelle oder akustische Darstellungen bzw. synästhetische Kompositmedien ebenso wie kulturelle Wissenspraktiken. In Medium und Material ästhetisch verfassten Wissens werden Fragen des Unbegrifflichen ebenso reflektiert wie spezifische Zeitmodi, transgressive Potentiale von Bildhaftigkeit sowie transkulturelle Spielarten figuralen Wissens.

 

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