Mein Körper, mein Begehren und das Gesetz

Betrachtungen zur Politik der Sexualität, Passagen forum

Lagasnerie, Geoffroy de

96 Seiten

15,00 €
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Erscheint am: 30.04.2024

In diesem Essay widmet sich Geoffroy de Lagasnerie den seit #metoo intensiv geführten Diskussionen zur Politik der Sexualität. Zwischen der feministischen Kritik des Patriarchats und der repressiven Logik des Strafrechts öffnet sich ein diskursives Spannungsfeld, in dem individuelle Erfahrungen, soziale Normen und Begehrensstrukturen immer wieder neu verhandelt werden müssen.

Um jene Formen von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt zu unterbinden, die mit #metoo offenkundig geworden sind, werden oft repressive Maßnahmen und Verschärfungen des Strafrechts gefordert. Geoffroy de Lagasnerie sieht in dieser Tendenz die Gefahr einer gesellschaftlichen Normierung und pauschalen Kriminalisierung von Sexualität. Anstatt sich auf die Gewalt und den aggressiven Missbrauch von Autorität seitens der Täter zu fokussieren, stellt diese Politik die Sexualität als Schauplatz potenziell traumatischer Erfahrungen unter Generalverdacht. Lagasnerie verweist dagegen auf die Errungenschaften der queeren Bewegung, die einen wesentlichen Beitrag zur sexuellen Befreiung der westlichen Gesellschaften geleistet hat, und plädiert für eine restaurative Justiz, bei der weniger die Bestrafung der Täter als vielmehr das Wohlergehen der Opfer im Vordergrund steht.

Geoffroy de Lagasnerie ist Philosoph und Soziologe. Er ist Professor an der École nationale supérieure darts de Paris-Cergy.

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Autor Lagasnerie, Geoffroy de
Verlag Passagen Verlag Ges.m.b.H.
ISBN 9783709206027
ISBN/EAN 9783709206027
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Erscheinungsdatum 30.04.2024
Lieferbarkeitsdatum 14.10.2024
Einband Kartoniert
Seitenzahl 96 S.

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Verlag Passagen Verlag Ges.m.b.H.
ISBN 9783709206027
Erscheinungsdatum 30.04.2024
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In diesem Essay widmet sich Geoffroy de Lagasnerie den seit #metoo intensiv geführten Diskussionen zur Politik der Sexualität. Zwischen der feministischen Kritik des Patriarchats und der repressiven Logik des Strafrechts öffnet sich ein diskursives Spannungsfeld, in dem individuelle Erfahrungen, soziale Normen und Begehrensstrukturen immer wieder neu verhandelt werden müssen.

Um jene Formen von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt zu unterbinden, die mit #metoo offenkundig geworden sind, werden oft repressive Maßnahmen und Verschärfungen des Strafrechts gefordert. Geoffroy de Lagasnerie sieht in dieser Tendenz die Gefahr einer gesellschaftlichen Normierung und pauschalen Kriminalisierung von Sexualität. Anstatt sich auf die Gewalt und den aggressiven Missbrauch von Autorität seitens der Täter zu fokussieren, stellt diese Politik die Sexualität als Schauplatz potenziell traumatischer Erfahrungen unter Generalverdacht. Lagasnerie verweist dagegen auf die Errungenschaften der queeren Bewegung, die einen wesentlichen Beitrag zur sexuellen Befreiung der westlichen Gesellschaften geleistet hat, und plädiert für eine restaurative Justiz, bei der weniger die Bestrafung der Täter als vielmehr das Wohlergehen der Opfer im Vordergrund steht.

Geoffroy de Lagasnerie ist Philosoph und Soziologe. Er ist Professor an der École nationale supérieure darts de Paris-Cergy.

 

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