Gefangen im Netz der Dunkelmänner

Das Gespräch führen Berndt, Annemarie und Sibylle Seite mit dem fiktiven Gesprächspartner Klaus Feld über die Akten, die das MfS über die Familie Seite angelegt hatte

Seite, Berndt/Seite, Annamarie/Seite, Sibylle

224 Seiten

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Erscheint am: 27.04.2015

Vorwort (siehe PDF) Deutschland erlebte im 20. Jahrhundert zwei Diktaturen. Die Nationalsozialisten gelangten 1933 durch reguläre Wahlen an die Macht, die Kommunisten putschten sich nach dem Ende der Hitler Diktatur mit Hilfe der Sowjetunion in der Sowjetischen Besatzungszone an die Staatsspitze. Beide Diktaturen spannten ein Terrornetz über das Volk. Die Nazis töteten allein Hunderttausende ihrer politischen Gegner, versklavten und verschleppten unzählige Menschen, ermordeten 6 Millionen Juden. Die russische Besatzungsmacht verbrachte mit Hilfe der Kommunisten bis 1953 viele Nazis, Mitläufer, Denunzierte und politisch Andersdenkende oft in die Lager, in denen vorher die Nazigegner saßen. National sozialisten und Kommunisten haben auch gemeinsam vor 1933 die erste deutsche Republik entschieden bekämpft. Ihr Ziel war es, die Systemzeit zu beenden, um ihre Ideologie in einem von ihnen beherrschten Staat zu installieren. In Diktaturen gehören der Terror und die Ausschaltung von politischen Gegnern zum Handwerkszeug. Diese Maßnahmen sind systemimmanent, denn ohne sie ist eine Diktatur nicht aufrechtzuerhalten. Der folgende Text beleuchtet anhand der Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der ehemaligen DDR über Berndt, Annemarie und Sibylle Seite die Vorgehensweise der Diktatur, um die Familie zu disziplinieren und schließlich zu zersetzen. Nur der Mauerfall verhinderte das. Demokratien sind fragile gesellschaftliche Konstruktionen, die zerbrechen, wenn sie von den Bürgern nicht getragen werden, daher sind Demokratien Dauerbaustellen, auf denen ständig gearbeitet werden muss. Berndt Seite und seine Familie möchten sich die Stasi von der Seele schreiben, um nicht ein Leben lang mit der DDR Diktatur konfrontiert zu bleiben. Der Text soll einen Beitrag zur Aufarbeitung der SED Diktatur leisten. Das Gespräch befasst sich mit den Aufzeichnungen des MfS während der DDR, der Zeit nach dem Mauerfall und als Berndt Seite Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern war. Die Kommentierungen der historischen Vorgänge, der politischen Situation, geben die Meinung der Gesprächspartner wieder.

Anhand der Stasi-Akten über die Mitgleider der Familie Seite wird die Vorgehensweise der DDR-Diktatur deutlich: Disziplinierungsmaßnahmen und schließlich das Ziel sie "zu zersetzen". Nur der Mauerfall verhinderte das.

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Autor Seite, Berndt/Seite, Annamarie/Seite, Sibylle
Verlag Bertuch Verlag GmbH
ISBN 9783863970529
ISBN/EAN 9783863970529
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Erscheinungsdatum 27.04.2015
Einband Kartoniert
Format 2.1 x 28 x 23
Seitenzahl 224 S.
Gewicht 1132

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Verlag Bertuch Verlag GmbH
ISBN 9783863970529
Erscheinungsdatum 27.04.2015
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Format 2.1 x 28 x 23
Gewicht 1132

Vorwort (siehe PDF) Deutschland erlebte im 20. Jahrhundert zwei Diktaturen. Die Nationalsozialisten gelangten 1933 durch reguläre Wahlen an die Macht, die Kommunisten putschten sich nach dem Ende der Hitler Diktatur mit Hilfe der Sowjetunion in der Sowjetischen Besatzungszone an die Staatsspitze. Beide Diktaturen spannten ein Terrornetz über das Volk. Die Nazis töteten allein Hunderttausende ihrer politischen Gegner, versklavten und verschleppten unzählige Menschen, ermordeten 6 Millionen Juden. Die russische Besatzungsmacht verbrachte mit Hilfe der Kommunisten bis 1953 viele Nazis, Mitläufer, Denunzierte und politisch Andersdenkende oft in die Lager, in denen vorher die Nazigegner saßen. National sozialisten und Kommunisten haben auch gemeinsam vor 1933 die erste deutsche Republik entschieden bekämpft. Ihr Ziel war es, die Systemzeit zu beenden, um ihre Ideologie in einem von ihnen beherrschten Staat zu installieren. In Diktaturen gehören der Terror und die Ausschaltung von politischen Gegnern zum Handwerkszeug. Diese Maßnahmen sind systemimmanent, denn ohne sie ist eine Diktatur nicht aufrechtzuerhalten. Der folgende Text beleuchtet anhand der Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der ehemaligen DDR über Berndt, Annemarie und Sibylle Seite die Vorgehensweise der Diktatur, um die Familie zu disziplinieren und schließlich zu zersetzen. Nur der Mauerfall verhinderte das. Demokratien sind fragile gesellschaftliche Konstruktionen, die zerbrechen, wenn sie von den Bürgern nicht getragen werden, daher sind Demokratien Dauerbaustellen, auf denen ständig gearbeitet werden muss. Berndt Seite und seine Familie möchten sich die Stasi von der Seele schreiben, um nicht ein Leben lang mit der DDR Diktatur konfrontiert zu bleiben. Der Text soll einen Beitrag zur Aufarbeitung der SED Diktatur leisten. Das Gespräch befasst sich mit den Aufzeichnungen des MfS während der DDR, der Zeit nach dem Mauerfall und als Berndt Seite Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern war. Die Kommentierungen der historischen Vorgänge, der politischen Situation, geben die Meinung der Gesprächspartner wieder.

Anhand der Stasi-Akten über die Mitgleider der Familie Seite wird die Vorgehensweise der DDR-Diktatur deutlich: Disziplinierungsmaßnahmen und schließlich das Ziel sie "zu zersetzen". Nur der Mauerfall verhinderte das.

 

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