Markus Raetz - Zeemansblik

Schlüsselwerke der Schweizer Kunst, Dt/engl

Müller, Franz

96 Seiten

29,00 €
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Erscheint am: 17.05.2024

Ein zentrales Werk von Markus Raetz genau betrachtet

Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941-2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür bei Zeemansblik eine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische Wort Zeemansblik (wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden. Blik bedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne. Franz Müller beschreibt in diesem Buch - dem 7. Band der Reihe Schlüsselwerke der Schweizer Kunst die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz Zeemansblik und zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.

Franz Müller ist Kunsthistoriker und als Projektleiter am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA tätig. Er ist Autor von Markus Raetz. Das plastische Werk. Catalogue raisonné , der 2023 bei Scheidegger & Spiess erschienen ist.

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Autor Müller, Franz
Verlag Scheidegger u. Spiess Verlag
ISBN 9783039422425
ISBN/EAN 9783039422425
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Erscheinungsdatum 17.05.2024
Lieferbarkeitsdatum 24.10.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 96 S.

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Verlag Scheidegger u. Spiess Verlag
ISBN 9783039422425
Erscheinungsdatum 17.05.2024
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Ein zentrales Werk von Markus Raetz genau betrachtet

Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941-2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür bei Zeemansblik eine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische Wort Zeemansblik (wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden. Blik bedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne. Franz Müller beschreibt in diesem Buch - dem 7. Band der Reihe Schlüsselwerke der Schweizer Kunst die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz Zeemansblik und zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.

Franz Müller ist Kunsthistoriker und als Projektleiter am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA tätig. Er ist Autor von Markus Raetz. Das plastische Werk. Catalogue raisonné , der 2023 bei Scheidegger & Spiess erschienen ist.

 

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