Vor lauter Schuld

Schuldverstrickungen im gegenwärtigen Erinnerungsdiskurs, Schriftenreihe der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland

Zentralrat der Juden in Deutschland

192 Seiten

20,00 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 11.06.2024

Schuldfragen sind vielseitig mit jüdischem Leben in Deutschland verwoben. Sie behalten ihre Aktualität im gegenwärtigen Antisemitismusdiskurs. Schuldgefühle unter Juden, etwa die Überlebensschuld derer, die der Shoah entrinnen konnten, während ihre Verwandten ermordet wurden, treffen auf eine nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland einsetzende Schulddebatte, die zum einen nach einem angemessenen Umgang mit der Schuld gegenüber Juden fragte, zum anderen aber auch die Rede vom Schuldkomplex der Deutschen hervorbrachte. Diese dient der Schuldabwehr und beschuldigt die Juden bzw. die Israelis erneut. Der Vernichtungswille gegenüber Juden und jüdischem Leben hat Dimensionen der Schuld hervorgebracht, die nicht abgetragen, wohl aber zur Verantwortungsübernahme für gegenwärtige und künftige Vorkommnisse herangezogen werden können. Doch was bedeutet es für den sozialen Zusammenhalt der Generationen und Religionen, wenn das Bewusstsein kollektiver Schuldverstrickung verblasst? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Buches, das auch in den Blick nimmt, inwiefern ein reflektierter Umgang mit Schuld in einer Gesellschaft zu ethischen Transformationsprozessen führen kann. Mit einem Grußwort von Barbara Traub Mit Beiträgen von Saskia Fischer - Anne Gidion - Yemima Hadad - Sara Han - Katharina von Kellenbach - Daniel Neumann - Michael Penzold - Bianca Patricia Pick - Gesine Schwan - Julian-Chaim Soussan

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Autor Zentralrat der Juden in Deutschland
Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783955656751
ISBN/EAN 9783955656751
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Erscheinungsdatum 11.06.2024
Lieferbarkeitsdatum 25.10.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 192 S.

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Verlag Hentrich & Hentrich Verlag
ISBN 9783955656751
Erscheinungsdatum 11.06.2024
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Schuldfragen sind vielseitig mit jüdischem Leben in Deutschland verwoben. Sie behalten ihre Aktualität im gegenwärtigen Antisemitismusdiskurs. Schuldgefühle unter Juden, etwa die Überlebensschuld derer, die der Shoah entrinnen konnten, während ihre Verwandten ermordet wurden, treffen auf eine nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland einsetzende Schulddebatte, die zum einen nach einem angemessenen Umgang mit der Schuld gegenüber Juden fragte, zum anderen aber auch die Rede vom Schuldkomplex der Deutschen hervorbrachte. Diese dient der Schuldabwehr und beschuldigt die Juden bzw. die Israelis erneut. Der Vernichtungswille gegenüber Juden und jüdischem Leben hat Dimensionen der Schuld hervorgebracht, die nicht abgetragen, wohl aber zur Verantwortungsübernahme für gegenwärtige und künftige Vorkommnisse herangezogen werden können. Doch was bedeutet es für den sozialen Zusammenhalt der Generationen und Religionen, wenn das Bewusstsein kollektiver Schuldverstrickung verblasst? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Buches, das auch in den Blick nimmt, inwiefern ein reflektierter Umgang mit Schuld in einer Gesellschaft zu ethischen Transformationsprozessen führen kann. Mit einem Grußwort von Barbara Traub Mit Beiträgen von Saskia Fischer - Anne Gidion - Yemima Hadad - Sara Han - Katharina von Kellenbach - Daniel Neumann - Michael Penzold - Bianca Patricia Pick - Gesine Schwan - Julian-Chaim Soussan

 

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