Vierzig kilometer nacht

Gedichte

Seiler, Lutz

93 Seiten

20,00 €
Inkl. 7% Steuern

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Lutz Seiler ist ein Dichter, der keine Eile hat. Nie findet sich bei ihm Flüchtigkeit, alles wirkt gehärtet, ausgeleuchtet bis ins Detail, um dem Poetischen einen vielleicht schon verloren geglaubten Raum zu gewinnen. Sein erster im Suhrkamp Verlag erschienene Gedichtband pech & blende wurde mit außerordentlichem Lob bedacht und machte den Autor auf einen Schlag als ganz und gar eigenständigen, »fertigen« Lyriker bekannt. Nun, in seinem vierzigsten Jahr, erscheinen neue Gedichte von Lutz Seiler, in denen er mit hoher musikalischer Sprachkraft das Biographische, Landschaftliche und Politische verbindet zu »Nervensystemen der Erinnerung«. Bedachtsam und nah an den Substanzen arbeitet Seiler sein Material wieder und wieder durch, nimmt das oft Gesehene auch von seiner Nachtseite neu in den Blick und gewinnt ihm eine geschichtliche Dimension ab, unaufgeregt, sicher im Ton, mit unverwechselbarer Stimme.

Vor jedem Gedicht, schrieb Lutz Seiler, liegt die 'Geschichte, die wir erlebt haben, das Gedicht trifft ihren Ton, es erzählt sie nicht, es erzählt ihren Ton'. Bedachtsam und nah an den Substanzen arbeitet Seiler sein Material wieder und wieder durch, unaufgeregt, sicher im Ton, mit unverwechselbarer Stimme. Lutz Seilers Gedichte, entstanden zwischen 2000 und 2003, unternehmen eine Reise durch vierzig kilometer nacht, sie führen hinaus aus der vom Uranbergbau zerstörten Herkunftslandschaft von pech & blende über 'deutsche alleenstrassen' und 'hinter garagen-zeilen' - hinein in die historische Schichtung mitteldeutscher und brandenburger Gegend. Mit außerordentlicher musikalischer Sprachkraft verbindet der Autor auf diesem Weg Biographisches, Landschaftliches und Politisches zu 'Nervensystemen der Erinnerung'. Dabei sind es die einfachen, konkreten Dinge, an denen Geschichte für einen Moment lesbar wird, in einer augenblicklich treffgenauen, nicht wiederholbaren Konstellation von Vergangenheit und Gegenwart.

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Autor Seiler, Lutz
Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518414576
ISBN/EAN 9783518414576
Lieferzeit 5 Werktage(inkl . Versand)
Erscheinungsdatum 06.06.2003
Einband Gebunden
Format 1.2 x 20.5 x 12.6
Seitenzahl 93 S.
Gewicht 192

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Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518414576
Erscheinungsdatum 06.06.2003
Einband Gebunden
Format 1.2 x 20.5 x 12.6
Gewicht 192

Lutz Seiler ist ein Dichter, der keine Eile hat. Nie findet sich bei ihm Flüchtigkeit, alles wirkt gehärtet, ausgeleuchtet bis ins Detail, um dem Poetischen einen vielleicht schon verloren geglaubten Raum zu gewinnen. Sein erster im Suhrkamp Verlag erschienene Gedichtband pech & blende wurde mit außerordentlichem Lob bedacht und machte den Autor auf einen Schlag als ganz und gar eigenständigen, »fertigen« Lyriker bekannt. Nun, in seinem vierzigsten Jahr, erscheinen neue Gedichte von Lutz Seiler, in denen er mit hoher musikalischer Sprachkraft das Biographische, Landschaftliche und Politische verbindet zu »Nervensystemen der Erinnerung«. Bedachtsam und nah an den Substanzen arbeitet Seiler sein Material wieder und wieder durch, nimmt das oft Gesehene auch von seiner Nachtseite neu in den Blick und gewinnt ihm eine geschichtliche Dimension ab, unaufgeregt, sicher im Ton, mit unverwechselbarer Stimme.

Vor jedem Gedicht, schrieb Lutz Seiler, liegt die 'Geschichte, die wir erlebt haben, das Gedicht trifft ihren Ton, es erzählt sie nicht, es erzählt ihren Ton'. Bedachtsam und nah an den Substanzen arbeitet Seiler sein Material wieder und wieder durch, unaufgeregt, sicher im Ton, mit unverwechselbarer Stimme. Lutz Seilers Gedichte, entstanden zwischen 2000 und 2003, unternehmen eine Reise durch vierzig kilometer nacht, sie führen hinaus aus der vom Uranbergbau zerstörten Herkunftslandschaft von pech & blende über 'deutsche alleenstrassen' und 'hinter garagen-zeilen' - hinein in die historische Schichtung mitteldeutscher und brandenburger Gegend. Mit außerordentlicher musikalischer Sprachkraft verbindet der Autor auf diesem Weg Biographisches, Landschaftliches und Politisches zu 'Nervensystemen der Erinnerung'. Dabei sind es die einfachen, konkreten Dinge, an denen Geschichte für einen Moment lesbar wird, in einer augenblicklich treffgenauen, nicht wiederholbaren Konstellation von Vergangenheit und Gegenwart.

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