Spektakuläre Gewaltakte

Das Russische Reich und das erste globale Zeitalter des Terrorismus, Studien zur Internationalen Geschichte 58

Florin, Moritz

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Erscheint am: 10.07.2024

In den Jahren 1880 bis 1914 suchten radikalisierte politische Gruppierungen weltweit mit Anschlägen und Attentaten öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Ihre Gewaltakte lösten globale Reaktionen aus: Sowohl die Medien als auch die Politik bis hin zu politischen Aktivistinnen und Aktivisten rezipierten die Nachrichten über die Gewalt, äußerten ihren Abscheu oder ihre Bewunderung. Die Arbeit erzählt die Globalgeschichte des Terrorismus ausgehend vom Russischen Reich und damit von einem Staat, der um 1900 zum Dreh- und Angelpunkt globaler Debatten über Ursachen, Konsequenzen und Legitimität terroristischer Gewaltformen wurde. Bis heute gilt das Russische Reich als Ursprungsland des modernen Terrorismus. Global war das erste Zeitalter des Terrorismus vor allem in der medialen Vermittlung und im Bewusstsein der Zeitgenoss:innen. Politische Gewalt löste staatliche und mediale Reaktionen aus, die weit über den Horizont der Erwartungen der Attentäterinnen und Attentäter hinausreichten. Die Debatten im Anschluss an die Gewaltakte verweisen damit auf tiefe innergesellschaftliche und internationale Konflikte in den letzten Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die preisgekrönte Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewaltforschung, zur internationalen und globalen Geschichte sowie zur Geschichte transnationaler medialer und emotionaler Vernetzungen.

Moritz Florin, Friedrich Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Germany.

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Autor Florin, Moritz
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783111454603
ISBN/EAN 9783111454603
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Erscheinungsdatum 10.07.2024
Lieferbarkeitsdatum 02.12.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl XI, 406 S., 35 s/w Illustr., 3 farbige Illustr., 5 s/w Tab.

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ISBN 9783111454603
Erscheinungsdatum 10.07.2024
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In den Jahren 1880 bis 1914 suchten radikalisierte politische Gruppierungen weltweit mit Anschlägen und Attentaten öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Ihre Gewaltakte lösten globale Reaktionen aus: Sowohl die Medien als auch die Politik bis hin zu politischen Aktivistinnen und Aktivisten rezipierten die Nachrichten über die Gewalt, äußerten ihren Abscheu oder ihre Bewunderung. Die Arbeit erzählt die Globalgeschichte des Terrorismus ausgehend vom Russischen Reich und damit von einem Staat, der um 1900 zum Dreh- und Angelpunkt globaler Debatten über Ursachen, Konsequenzen und Legitimität terroristischer Gewaltformen wurde. Bis heute gilt das Russische Reich als Ursprungsland des modernen Terrorismus. Global war das erste Zeitalter des Terrorismus vor allem in der medialen Vermittlung und im Bewusstsein der Zeitgenoss:innen. Politische Gewalt löste staatliche und mediale Reaktionen aus, die weit über den Horizont der Erwartungen der Attentäterinnen und Attentäter hinausreichten. Die Debatten im Anschluss an die Gewaltakte verweisen damit auf tiefe innergesellschaftliche und internationale Konflikte in den letzten Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die preisgekrönte Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewaltforschung, zur internationalen und globalen Geschichte sowie zur Geschichte transnationaler medialer und emotionaler Vernetzungen.

Moritz Florin, Friedrich Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Germany.

 

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