Die großen Illusionen des Menschen

Sind wir im Grunde wirklich gut und frei?

Sievert, Erik

260 Seiten

24,95 €
Inkl. 7% Steuern

Lieferzeit: Vorbestellbar

Erscheint am: 07.08.2024

1.) Glauben Sie wirklich, dass Sie im Grunde gut sind? 2.) Glauben Sie wirklich, dass Sie in Ihren Entscheidungen frei sind? Mit diesen beiden bedeutenden Fragen zur Natur des Menschen setzt sich das Buch auseinander. Sie beschäftigen Philosophen und Naturwissenschaftler seit der Antike, und bis heute werden sie in Fachkreisen heftig diskutiert - in der Gesellschaft jedoch werden sie kaum wahrgenommen. Das Buch zeigt, wie spannend und erhellend es sein kann, sich näher mit der menschlichen Natur zu beschäftigen und dabei gewohnte Vorstellungen über uns infrage zu stellen. Ad 1.) Anhand hochinteressanter Beobachtungen und Studienergebnisse aus Psychologie und Verhaltensforschung wird deutlich, dass wir uns nur dann für Mensch, Tier oder Natur in Not einsetzen, wenn wir in irgendeiner Form davon profitieren. Das Buch veranschaulicht, dass Altruismus (also der Einsatz für andere ohne eine adäquate Gegenleistung) nicht existiert, denn vollkommene Selbstlosigkeit ist vollkommen unvereinbar mit unserem genetisch bedingten Hang zur Selbstfürsorge. Wir können unendlich viel Gutes für andere tun, aber wir tun es nur dann, wenn es in unserem eigenen Interesse liegt. Das Gute im Menschen ist nicht Ausdruck seiner Selbstlosigkeit. Gutes zu tun, ist Selbstfürsorge. So setzt sich das Buch auch kritisch mit dem Bestseller "Im Grunde gut" des niederländischen Historikers Rutger Bregman auseinander. Diese Kritik findet sich auch als Drei-Sterne-Rezension ("Im Grunde wirklich gut?") auf Amazon zu Bregmans Buch. Ad 2.) Es gibt zwei Aspekte, die dagegen sprechen, dass wir wirklich freie Entscheidungen treffen können: den Determinismus und die Hirnforschung. Die Untersuchungen der Hirnforschung zeigen immer wieder, dass unser Gehirn fast ausschließlich unbewusst arbeitet. Dazu werden zahlreiche renommierte Hirnforscher zitiert. So stellt sich die Frage, wie der Mensch für sein Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich gemacht werden kann, wenn diese das Produkt unbewusst arbeitender Hirnzentren sind. Die unbewusst erfolgten Entscheidungen werden erst im Nachhinein unserem bewussten Ich präsentiert, das sie fälschlich als seine Eigenleistung bewertet. Die Hirnforschung geht heutzutage davon aus, dass das Ich ein Konstrukt des unbewusst arbeitenden Gehirns ist. Viele spannende neurowissenschaftliche Beobachtungen und Studienergebnisse dazu finden sich in dem Buch. Ausführlich wird der Determinismus vorgestellt, der davon ausgeht, dass alle Vorgänge in der Natur dem Zwang der Naturgesetze unterliegen. Da es bislang keine Hinweise dafür gibt, dass die Naturgesetze im Gehirn außer Kraft gesetzt werden, ist eine Entscheidungsfreiheit im Sinne einer Wahlmöglichkeit nicht möglich. Unsere Überzeugung, freie Entscheidungen treffen zu können, ist demnach eine Illusion, in die wir von Kleinstkindheit an hineinwachsen. 3.) Schließlich wird der indische Jesuitenpater Anthony de Mello (1931-1987) vorgestellt, dessen radikale Thesen über die menschliche Natur den Anstoß zu diesem Buch gaben. Kategorien: Neurowissenschaften, Egoismus- und Altruismusforschung, Hirn- und Verhaltensforschung

Dr. med. Erik Sievert, Arzt

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Autor Sievert, Erik
Verlag Deutscher Wissenschafts-Verlag
ISBN 9783868882124
ISBN/EAN 9783868882124
Lieferzeit Vorbestellbar
Erscheinungsdatum 07.08.2024
Lieferbarkeitsdatum 13.09.2024
Einband Gebunden
Seitenzahl 260 S.

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Verlag Deutscher Wissenschafts-Verlag
ISBN 9783868882124
Erscheinungsdatum 07.08.2024
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1.) Glauben Sie wirklich, dass Sie im Grunde gut sind? 2.) Glauben Sie wirklich, dass Sie in Ihren Entscheidungen frei sind? Mit diesen beiden bedeutenden Fragen zur Natur des Menschen setzt sich das Buch auseinander. Sie beschäftigen Philosophen und Naturwissenschaftler seit der Antike, und bis heute werden sie in Fachkreisen heftig diskutiert - in der Gesellschaft jedoch werden sie kaum wahrgenommen. Das Buch zeigt, wie spannend und erhellend es sein kann, sich näher mit der menschlichen Natur zu beschäftigen und dabei gewohnte Vorstellungen über uns infrage zu stellen. Ad 1.) Anhand hochinteressanter Beobachtungen und Studienergebnisse aus Psychologie und Verhaltensforschung wird deutlich, dass wir uns nur dann für Mensch, Tier oder Natur in Not einsetzen, wenn wir in irgendeiner Form davon profitieren. Das Buch veranschaulicht, dass Altruismus (also der Einsatz für andere ohne eine adäquate Gegenleistung) nicht existiert, denn vollkommene Selbstlosigkeit ist vollkommen unvereinbar mit unserem genetisch bedingten Hang zur Selbstfürsorge. Wir können unendlich viel Gutes für andere tun, aber wir tun es nur dann, wenn es in unserem eigenen Interesse liegt. Das Gute im Menschen ist nicht Ausdruck seiner Selbstlosigkeit. Gutes zu tun, ist Selbstfürsorge. So setzt sich das Buch auch kritisch mit dem Bestseller "Im Grunde gut" des niederländischen Historikers Rutger Bregman auseinander. Diese Kritik findet sich auch als Drei-Sterne-Rezension ("Im Grunde wirklich gut?") auf Amazon zu Bregmans Buch. Ad 2.) Es gibt zwei Aspekte, die dagegen sprechen, dass wir wirklich freie Entscheidungen treffen können: den Determinismus und die Hirnforschung. Die Untersuchungen der Hirnforschung zeigen immer wieder, dass unser Gehirn fast ausschließlich unbewusst arbeitet. Dazu werden zahlreiche renommierte Hirnforscher zitiert. So stellt sich die Frage, wie der Mensch für sein Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich gemacht werden kann, wenn diese das Produkt unbewusst arbeitender Hirnzentren sind. Die unbewusst erfolgten Entscheidungen werden erst im Nachhinein unserem bewussten Ich präsentiert, das sie fälschlich als seine Eigenleistung bewertet. Die Hirnforschung geht heutzutage davon aus, dass das Ich ein Konstrukt des unbewusst arbeitenden Gehirns ist. Viele spannende neurowissenschaftliche Beobachtungen und Studienergebnisse dazu finden sich in dem Buch. Ausführlich wird der Determinismus vorgestellt, der davon ausgeht, dass alle Vorgänge in der Natur dem Zwang der Naturgesetze unterliegen. Da es bislang keine Hinweise dafür gibt, dass die Naturgesetze im Gehirn außer Kraft gesetzt werden, ist eine Entscheidungsfreiheit im Sinne einer Wahlmöglichkeit nicht möglich. Unsere Überzeugung, freie Entscheidungen treffen zu können, ist demnach eine Illusion, in die wir von Kleinstkindheit an hineinwachsen. 3.) Schließlich wird der indische Jesuitenpater Anthony de Mello (1931-1987) vorgestellt, dessen radikale Thesen über die menschliche Natur den Anstoß zu diesem Buch gaben. Kategorien: Neurowissenschaften, Egoismus- und Altruismusforschung, Hirn- und Verhaltensforschung

Dr. med. Erik Sievert, Arzt

 

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